Tempo-30 auch vor Kitas

SPD fordert Überprüfung der Geschwindigkeitsregeln

Vorsicht ist nicht nur vor Schulen geboten

Die SPD-Stadtratsfraktion fordert eine Überprüfung, ob vor allen Kindertagstätten in der Stadt die Höchstgeschwindigkeit auf maximal 30 Stundenkilometer begrenzt ist. Wo dies noch nicht der Fall sein sollte, will die SPD Tempo-30 einführen. 

Hintergrund ist ein aktueller Beschluss des Verkehrsausschusses, wonach, sofern es rechtlich möglich ist, vor den Schulen im Stadtgebiet die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 50 auf 30 Kilometer in der Stunde abgesenkt wird. „Wir wollen jetzt noch einen Schritt weiter gehen und die Situation vor den Kitas überprüfen, um auch hier die Verkehrssicherheit zu erhöhen“, sagt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD Lorenz Gradl. Gemeinsam mit dem Hummelsteiner SPD-Stadtrat Gerhard Groh plädiert er dafür, die Kitas mit den Schulen gleichzusetzen: „Schließlich müssen die Kindergarten-Kinder und die Schulkinder gleichermaßen, so gut es geht, vor Unfällen geschützt werden“, argumentiert Groh. Die SPD beauftragte die Stadtverwaltung deshalb damit, Vorschläge für Geschwindigkeitsbegrenzungen zu machen, falls bei der Überprüfung festgestellt werden sollte, dass es Kinderkrippen, Kindergärten oder Horte gibt, vor denen schneller als 30 Stundenkilometer gefahren werden darf.

Dass eine Absenkung der Geschwindigkeit die Sicherheit tatsächlich erhöht, wurde bereits für die Entscheidung zu den Schulen nachgewiesen. In der Entscheidungsvorlage für den Verkehrsausschuss hieß es: „Autofahrer lenken ihren Blick dort hin, wo sie in zwei bis drei Sekunden sind. Je höher die Geschwindigkeit, desto weiter weg geht der Blick in die Tiefe. Je niedriger die Geschwindigkeit, desto mehr wird auch das Umfeld erfasst“. Obendrein wurde aufgeführt, dass sich der Bremsweg für die Fahrzeuge deutlich reduziert, wenn sie langsamer fahren. Sollte doch etwas passiert, sind die Folgen eines Unfalles oft erheblich weniger gravierend, weil der Aufprall nicht so stark ist.            

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