Zukunft für den Z-Bau

Z-Bau muss langfristig gesichert werden

Es gibt in der Kommunalpolitik Entwicklungen, die nicht programmierbar sind. Darunter fällt der Z-Bau. Seine Geschichte kann mit dem Volksbad oder der Villa in der Blumenstraße verglichen werden. Alle drei Objekte stellen ein jeweiliges Zeugnis für die Stadtgeschichte dar. Ein Jugendstil-Bad, eine Gründerzeit-Villa und ein militärisch-historischer Komplex.

Mehrere Aspekte haben dazu geführt, dass sich der Stadtrat auf zwei Objekte konzentrierte. Die Villa wird als Ausstellungsort renoviert und der Z-Bau bot sich an, als die Kulturinitiativen „Kunstverein“ und „AG Zwischennutz“ eine Heimat brauchten. Die Stadt stellte den Z-Bau damals so zur Verfügung, wie die Soldaten ihn verlassen hatten. Nach einer durchaus erfolgreichen Startphase traten jedoch Ermüdungserscheinungen und interne Konflikte zwischen Kunstverein und der Z-Bau GmbH auf. Hinzu kamen baurechtliche Probleme. Es musste befürchtet werden, dass der Betrieb in Teilen oder sogar ganz eingestellt werden müsste.

Trotzdem hielt die Stadt an dem Ziel fest, den Z-Bau zu einem Ort für die freie Kulturszene zu sichern. Eine Zusage des Freistaates, sich an den Kosten zu beteiligen, erleichterte die Entscheidung. Der kultur- und sozialpolitische Zusammenhang wurde in der SPD-Fraktion intensiv diskutiert. Das Ergebnis war eine Reihe von Anträgen, die zum Ziel hatten, dem Z-Bau sowohl baulich als auch programmatisch ein tragfähiges Konzept zu geben, um ihn langfristig zu sichern. Für die SPD war wichtig:

1.    Den neuen programmatischen Ansätze baulich zu entsprechen
2.    Die Trägerschaft auf breitere Füße zu stellen, auch unter Beteiligung der
       Stadt
3.    Die Ateliernutzung zu garantieren und
4.    Die Autonomie des Kunstvereins zu erhalten und ihn gleichzeitig zur
       Integration ins Haus, ins Programm und den Arbeitsablauf aufzufordern.

Die Eckpfeiler für einen Neustart sind vom Stadtrat mittlerweile geschaffen. Nun müssen sie vom Verein Musikzentrale und der Kulturverwaltung ausgefüllt werden, damit die Investitionen in den Z-Bau ein sicheres Fundament bekommen.

 

 

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