Skaten am Kornmarkt

SPD begrüßt Einigung

Ein Skateboarder bei einem waghalsigen "Flip-Trick"

Die SPD-Stadtratsfraktion ist froh, dass der Streit über das Skateboard fahren am Kornmarkt gütlich beigelegt werden konnte. "Die gefundene Einigung entspricht den Wünschen der Skater und gleichzeitig werden die Sitzbänke geschont", freut sich die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses Claudia Arabackyj. Sie hatte sich zusammen mit den SPD-Stadträten Ilka Soldner und Thorsten Lunz die Situation am Kornmarkt zeigen lassen.

"Die einvernehmliche Lösung ist umso erfreulicher, als ein erstes Treffen erfolglos verlaufen war. Auf unser Drängen hin wurde dann in einem zweiten Anlauf nochmal ein Ausweg unter allen Beteiligten gesucht - und mit den Schutzhüllen auch gefunden", erläutert Arabackyj.

Die besagten Schutzelemente sind von den Skatern selbst angefertigte Holzhüllen - bei den Skatern "Curbs" genannt. Sie werden über die Bänke gestülpt, um diese nicht zu beschädigen, wenn mit den Skateboards darauf entlang gerutscht wird. "Bereits in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses wurde deutlich, dass die friedlichen Skater große Sympathien genießen. In vielen Gesprächen wurde uns bestätigt, dass der Kornmarkt in den Augen vieler Anlieger durch die artistischen Einlagen sogar erst interessant wird. Der Kornmarkt gewinnt also durch die Skater", schildert die SPD-Stadträtin ihre Eindrücke. Da diese Sichtweise nun zumindest teilweise vom Germanischen Nationalmuseum unterstützt wird, konnte zwischen dem Jugendamt und dem Servicebetrieb öffentlicher Raum eine konstruktive Lösung erreicht werden.

"Wir freuen uns, dass die städtischen Einheiten aufeinander zu gegangen sind und nicht auf stur geschalten haben", meint die jugendpolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion.