Echte Mobilitätswende statt Symbolpolitik

SPD-Stadtratsfraktion fordert ergebnisoffene Planung zur Magnetschwebebahn

Die SPD-Stadtratsfraktion begrüßt grundsätzlich technischen Fortschritt und Innovation nach Nürnberg zu holen.

„Ob und wo eine Magnetschwebebahn in Nürnberg Sinn macht, lässt sich nicht mit zwei Sätzen in einer Regierungserklärung entscheiden“, stellt SPD-Fraktionsvorsitzende Christine Kayser klar, „bei aller Technologiebegeisterung darf nicht in Vergessenheit geraten, dass die Verkehrsmittel bei uns Straßenbahn, Bus und U-Bahn heißen. Der Klimawandel und eine wachsende Stadtbevölkerung erhöhen den Druck, den ÖPNV auszubauen. Wir hoffen, dass die Begeisterung für eine Magnetschwebebahn nicht zu einer Realitätsverweigerung beim dringenden Ausbau unseres Öffentlichen Verkehrssystems führt.“

Auf der Strecke Universität-Messe-Klinikum Süd mit nur wenigen Haltestellen sieht die SPD das Potenzial der Magnetschwebetechnik nicht voll ausgeschöpft.

Nach Ansicht der SPD-Stadtratsfraktion gibt es in Nürnberg sicher Strecken, auf denen eine Teststrecke für eine Magnetschwebebahn richtig Sinn machen könnte. Als Anregung zu einer Prüfung stellt die SPD-Stadtratsfraktion die Ringbahn oder die Strecke nach Kornburg in den Raum. Bei der Beurteilung sind aber Experten und alle zuständigen Ebenen einzubeziehen.

„Wir planen ja bereits eine Straßenbahnlinie, mit der man ohne Umstieg vom Hauptbahnhof bis zum Südklinikum fahren kann. Insofern überrascht mich die Aussage des Oberbürgermeisters, dass der Umstieg auf halber Strecke ein Fortschritt wäre. Auf der anvisierten Strecke würde die Magnetschwebebahn in unseren Augen eher eine Verschlechterung bedeuten“, so der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion, Dr. Nasser Ahmed.

Der Ausbau und die Verbesserung des ÖPNV sind in erster Linie hartes Kerngeschäft, dieses darf nicht unter den neuen Ideen leiden. Die Magnetbahn ist kein Ersatz, sondern im besten Fall eine Ergänzung.

Kontakt: Christine Kayser