Sicherheitsmaßnahmen beim Brand- und Katastrophenfall im Gewerbepark Nürnberg-Feucht-Wendelstein und auf den Restflächen „MUNA-Feucht“
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
schon länger gibt es in den Stadtteilen der Umgebung des Gewerbeparks NürnbergFeucht-Wendelstein Bedenken bei der Bevölkerung wegen der Waldbrandgefahr, da sich in der Umgebung auch Restflächen der ehemaligen Munitionsanstalt (MUNAFeucht) befinden. Immer öfter wird dort die höchste Waldbrandwarnstufe erreicht und erst vor einigen Tagen ereignete sich in dem Gebiet südlich von Moorenbrunn und nahe des Gewerbeparks tatsächlich ein Brand, welcher unter Aufbietung verschiedenster Spezialkräfte glücklicherweise unter Kontrolle gebracht werden konnte.
Eine „normale“ Brandbekämpfung der dortigen trockenen Wald- und Landschaftsbestände ist aufgrund der dort vermuteten Munition erschwert. Auch in diesem Fall wurden hier Unterstützung durch Spezialfahrzeuge und die (Bereitschafts)Polizei, sowie aus der Luft notwendig. Grundsätzlich können in diesem Gebiet auch neue Gefahren für die Einsatzkräfte der zuständigen Feuerwehren auftreten. Evakuierungen und Gefahren der Anwohnenden durch Luftschadstoffe und Treibhausgase sind ebenfalls zu befürchten.
Deshalb stellt die SPD-Stadtratsfraktion zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Berichtsantrag:
- Die Verwaltung berichtet wie Brandbekämpfungsmaßnahmen und Beseitigung von Unwetterschäden auf diesen Flächen – insbesondere auf den Restflächen mit möglichen Munitions- und Kampfmittelrestbeständen, für die ein Betretungsverbot besteht – erfolgen.
- Es soll dabei auch dargestellt werden, wie die umliegenden Ortsteile von Moorenbrunn, Altenfurt und Langwasser gewarnt werden und welche Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung – sowohl für die AnwohnerInnen als auch für die Beschäftigten im Bereich des Gewerbeparks - vorgesehen sind.
- Auch das Konzept für die möglichen verkehrlichen Auswirkungen eines solchen Einsatzes soll dargestellt werden.
- Außerdem soll berichtet werden, ob und ggf. wann und wo eine Erweiterung des Gewerbeparks geplant ist und ob Such- und Räumungsaktionen nach möglichen Restbeständen an Munition und sonstigen Gefahrenstoffen vorgesehen sind.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Antragssteller
Lorenz Gradl