Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

es ist bekannt, dass die Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen als besonders vulnerable Gruppe zu den am stärksten gefährdeten Gruppen durch den Corona Virus zählen.
Zu der physischen Gefährdung durch Ansteckung zählt aber auch die psychische Belastung durch das aktuell existierende Besuchsverbot von Verwandten und Freund*innen, unter der die Bewohnerinnen und Bewohner besonders leiden.  
 
Wir wissen, dass die Pflegenden alles in ihrer Macht Stehende tun, um der gefühlten Einsamkeit entgegenzuwirken – dies wird aber aus Kapazitätsgründen wohl nicht ausreichen können.
Das NürnbergStift ist eine der netzwerkbildenden Einrichtungen, die im Pflegepraxiszentrum Nürnberg innovative Produkte zur Mensch-Technik-Interaktion erproben, um den Pflegalltag für zu Pflegende und ihre Angehörigen ebenso wie für die Pflegenden zu erleichtern und zu verbessern.
 
Eines dieser Produkte ist die sogenannte Kommunikations-App für die Pflege, mit der Angehörige am Pflegealltag der Bewohner*innen teilhaben können.
 
Auch wenn virtuelle Kontakte den persönlichen Austausch ersetzen können, wären sie doch eine Möglichkeit für eine visualisierte Begegnung.

Die SPD-Fraktion stellt daher folgende Anfrage
 
Ist die Kommunikations-App derzeit schon in der Anwendung und kann sie dahingehend ausgeweitet werden, dass ein direkter Kontakt über eventuell zur Verfügung zu stellende Endgeräte hergestellt werden kann?
 
 
Mit freundlichen Grüßen
 

Ihre Antragsstellerinnen

Gabriele Penzkofer Röhrl

Jasmin Bieswanger

Diana Liberova