Förderung der Kreativwirtschaft:

SPD will Doppelstrukturen vermeiden

 SPD im Nürnberger Rathaus warnt davor, dass zur Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft aufeinander nicht abgestimmte Fördereinheiten bei Stadt und Freistaat geschaffen werden. Der Grund: Wirtschaftsreferent Dr. Fraas spricht sich für eine neue „Kümmerer-Stelle“ bei der städtischen Wirtschaftsförderung speziell für die Branche der Kultur- und Kreativwirtschaft aus. Gleichzeitig plant aber der Freistaat Bayern ein Landesförderzentrum in Nürnberg anzusiedeln.  

 

Dazu erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion Katja Strohhacker:

 

„Wir setzen uns in Nürnberg seit Jahren für eine bessere Förderung der Unternehmen und Selbstständigen der Kultur- und Kreativwirtschaft ein. Deshalb haben wir auch vielfältige Anläufe unternommen, um mehr über das geplante bayerische Zentrum zu erfahren. Auf unsere Fragen, was dessen genaue Aufgaben sein werden, wann es seine Arbeit aufnehmen wird, beziehungsweise ob und welchen finanziellen Beitrag die Stadt leisten soll, haben wir bisher aber keine ausreichenden Antworten erhalten. Seit der Ankündigung, dass ein solches Zentrum kommt, hat sich nichts mehr getan. Wir appellieren deshalb nochmals nachdrücklich an den Wirtschaftsreferenten und die bayerische  Staatsregierung, Transparenz darüber zu schaffen, welche Angebote das zukünftige bayerweite Zentrum auch für die Nürnberger Kultur- und Kreativwirtschaft leisten wird und welches Angebot in Nürnberg ergänzend oder zusätzlich nötig ist. Die Pläne über Aufgaben und Organisation des Zentrums müssen endlich offen gelegt und mit den Nürnberger Akteuren abgestimmt werden. So erst können wir sicherstellen, dass keine Doppelstrukturen geschaffen werden, die Branche eine zielführende Förderung erhält, und deutlich wird, wo die neue  „Kümmerer-Stelle“ sinnvoll angesiedelt werden kann.