Breitensport bleibt im Fokus

Städtische Sportförderung setzt an den richtigen Stellen an

Der Bericht der Nürnberger Zeitung über die angespannte Lage in vielen Sportvereinen zeigt, dass die städtische Sportförderung und Vereinsberatung an den richtigen Punkten ansetzt. Mit Kopfschütteln reagiert der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Thorsten Brehm auf den Vorwurf von CSU-Stadtratskandidat Max Müller, bei der SPD herrsche zu sehr das „Gießkannenprinzip“. „Das würde ja heißen, dass die Unterstützung unserer Vereine und des Breitensports Fehlinvestitionen wären. Das Gegenteil ist der Fall. Wir fördern damit gerade das Ehrenamt und die Bewegung von Kindern und Jugendlichen. Darauf können sich die Vereine auch weiterhin verlassen“, unterstreicht Brehm. „Das Problem ist, dass den Vereinen die Betriebskosten davon laufen. Ein erhöhter Zuschuss der Stadt fördert auch energetische Sanierungen und setzt damit an der Wurzel des Problems an“, meint Brehm, der selbst einem Sportverein vorsteht. „Gerade die Vereine mit eigenen Sportanlagen sind darauf angewiesen.“

Zu Förderung von Talenten hat der städtische Sportservice zudem das Projekt „Team Nürnberg“ auf den Weg gebracht, das zusammen mit Sponsoren und Kooperationspartner neue Impulse in diesem Bereich setzen möchte. 

Kritisch sieht Brehm bei den Vereinen die zunehmende Bürokratie und Komplexität der Themen. „Ich verstehe, wenn viele Ehrenamtliche sagen, dass sie sich diese Verantwortung nicht ans Bein binden lassen wollen“, so Brehm. „Steuerliche Fragen und die Beantragung von Zuschüssen beim BLSV rauben einem viel Zeit und Nerven. Ich hoffe, dass sich das zugunsten der Vereine ändert und wir wieder mehr Leute für Vereinsvorstände gewinnen können.“ 

Nürnberg, 22. Januar 2014