Neu Finanzierungsmodelle durch Bürgeranleihen?

SPD lässt Machbarkeit prüfen

  • von  Redaktionsteam
    05.04.2012
  • Beiträge, Finanzen

Die SPD-Stadtratsfraktion hat beantragt, die Möglichkeiten von Bürgeranleihen oder Bürgerkredite für Nürnberg zu prüfen. Der Grund: Immer mehr Städte und Gemeinden beschaffen sich durch Bürgeranleihen beziehungsweise Bürgerkredite neue Finanzmittel für ihre Haushalte.

„Sie erhoffen sich auf diese Weise zinsgünstiger an Geld zu kommen. Gleichzeitig sind die Bürger wohl eher bereit ihr Geld an Kommunen zu geben, wenn sie konkret wissen, in welche Projekte sie investieren“, meint SPD-Fraktionsvorsitzender Christian Vogel.

Eine Befragung der Bürger in den Städten, in denen man diese Modelle bereits praktiziert, stützt diese Aussage. „Es wäre interessant zu wissen, inwieweit diese Modelle auf Nürnberg anwendbar sind“ fragt Christian Vogel und erklärt: „Eigentlich naheliegend, weil es als Anleger doch schön ist, zu wissen, wohin das Geld fließt – und wenn man dabei sogar noch die Möglichkeit hat, sein „Steckenpferd“ zu verwirklichen, könnte es umso besser sein. Dann profitiert die Stadt weil sie vielleicht weniger Zinsen zahlen muss und die Anleger können dazu beitragen, Projekte vor ihrer Haustür zu verwirklichen, die ihnen wichtig sind, wie zum Beispiel Schulbauten oder andere teure Zukunftsinvestitionen.“

Die SPD-Stadtratsfraktion hat Stadtkämmerer Harald Riedel in einem Antrag für den Ältestenrat gebeten, die Funktionsweise sowie die Vor- und Nachteile solcher Finanzierungsmodelle öffentlich darzulegen.

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