Elektromobilität

Qualifizierung und Ausbildung

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

trotz erster Serienproduktionen gilt die Elektromobilität immer noch als technologisches Neuland. Spezielle Schul- bzw. Berufs-Ausbildungen gibt es daher bisher noch nicht. Aktuell müssen zum Beispiel die Mitarbeiter der Kfz-Werkstätten für die Wartung von PKW mit Hybrid- oder Elektroantrieben über interne Weiterbildungen geschult werden. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass die Elektromobilität zu einem industriellen Wandel führen könnte und der Bedarf an speziell ausgebildeten Fachkräften sprunghaft ansteigen könnte. Auch für die Unternehmen, die in Nürnberg in dieser Branche tätig sind, könnte es dann schwierig werden, qualifizierte Mitarbeiter für den Standort zu finden.

Gleichzeitig laufen die Mitarbeiter, Auszubildenden und Studierenden, die in den bisherigen Strukturen unterrichtet werden, Gefahr, den benötigten Anforderungen für einen Arbeitsplatz in der Branche der Elektromobilität nicht entsprechen zu können. Insgesamt ist deshalb zu fragen, ob für die langfristige Konkurrenzfähigkeit der Metropolregion eine breitere und eigenständige Ausbildungskultur für die Elektromobilität nötig ist.

Daher stellt die SPD-Stadtratsfraktion zur Behandlung im Ausschuss für Recht, Wirtschaft und Arbeit folgenden

 Antrag: 

  1. Die Verwaltung berichtet, welche Angebote im derzeitigen Schul-, Ausbildungs- und Hochschulwesen für den Bedarf der Elektromobilitätsbranche bestehen. 
  2. Die Verwaltung legt die dabei bestehenden Probleme für die Firmen einerseits und die potenziellen Mitarbeiter andererseits dar. 
  3. Die Verwaltung bewertet die möglichen Folgen der Defizite für die Firmen und Arbeitskräfte in der Metropolregion. 
  4. Die Verwaltung versucht, mögliche Lösungsansätze aufzuzeigen und dabei auf die Zuständigkeiten der föderalen Ebenen hinzuweisen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Christian Vogel
Fraktionsvorsitzender