Mehr Barrierefreiheit mit mobilen Rampen in Nürnbergs Kneipen und Clubs

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,  

Nürnberg verfügt über eine vielfältige und großstädtische Kneipen- und Clubszene. Es ist für jeden etwas dabei – ob Mainstream, Pop- oder Subkultur. Aber leider können nicht alle rein: viele Kneipen und Clubs sind nicht barrierefrei. Das ist bitter und schade, vor allem dort, wo die Barrierefreiheit für Rollstuhlfahrer*innen an nur ein oder zwei Stufen scheitert.  

In solchen Fällen könnten mobile Rampen, die schnell auf- und abgebaut werden können, schnell Abhilfe leisten. Anstatt immer gleich die großen, baulichen Lösungen als Vorwand vorzuschieben, wieso etwas erst in 10 Jahren nach einem Generalumbau barrierefrei sein kann, könnte man mit solchen mobile Rampen schnell Barrierefreiheit schaffen.  

Das Credo der UN-Behindertenrechtskonvention „selbstverständlich Dabeisein“ gilt auch hier: es sollte selbstverständlich sein, dass Menschen mit Rollstuhl in jede Kneipe und jeden Club hineinkommen. Auch Kultur gehört zur Daseinsvorsorge und zum Leben dazu. Zugang zu Kultur ist somit nicht nur „nice to have“, sondern wichtiges gesellschaftliches Ziel. Gleichzeitig entgehen Kneipen- und Clubbetreibern Einnahmen, wenn sie nicht barrierefrei sind. Sie könnten neue Besucherkreise für sich erschließen.   

Daher kam im Rahmen einer Podiumsdiskussion der Lebenshilfe im Clubhaus des 1. FCN die Idee auf, dass die Stadt Nürnberg die Anschaffung von mobilen Rampen für Kneipen und Clubs fördert.  

Daher stellt die SPD-Stadtratsfraktion zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag:
 

  • Die Stadtverwaltung prüft eine mobile Rampen-Förderung für Kneipen und Clubs.
  • Dabei prüft die Stadtverwaltung, inwiefern eine Kooperation mit Organisationen, wie wheelramp.org möglich ist.

Ihre Antragssteller

Nasser Ahmed

Fabian Meissner