Seniorenpolitisches Gesamtkonzept

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die SPD-Stadtratsfraktion begrüßt den Wunsch des Stadtseniorenrats nach einem seniorenpolitischen Gesamtkonzept.

Hierbei ist natürlich der gesundheitspolitische Aspekt (Weiterentwicklung der Pflegeangebote, stationär wie ambulant, Unterstützung der pflegenden Angehörigen, Gewinnung von gut ausgebildetem Fachpersonal und ggf. Einsatz entsprechend ausgebildeter Ehrenamtlicher) und der sozialpolitische Aspekt besonders zu berücksichtigen. Hier hat Nürnberg mit den Seniorennetzwerken, dem Pflegestützpunkt und weiteren Beratungsangeboten schon eine gute Grundlage geschaffen, die es weiter zu entwickeln gilt.

Angesichts der sehr unterschiedlichen und ausdifferenzierten Lebenslagen Älterer ist hier jedoch ein Konzept zielführend und wichtig, das über diese sozial- und gesundheitspolitische Angebote hinausgeht und weitere Aspekte einbezieht. Mit der Handlungsleitlinie des Sozialreferats „Eine alternde Stadtgesellschaft gestalten“ sind hier schon relevante Handlungsfelder aufgezeigt, die nahezu alle Politikbereiche betreffen.

Es muss darum gehen, zum einen Antworten auf Fragen wie u.a. der weitgehend barrierefreien oder zumindest barrierearmen Mobilität, des Sicherheitsbedürfnisses, der verbesserten Aufenthaltsqualität in den Quartieren und im öffentlichen Raum oder der sozialen und kulturellen Partizipation auch im Hinblick auf den anzunehmenden Anstieg (relativer) Altersarmut, u.v.a.m. zu finden – alles Themen, die nicht nur SeniorInnen allein betreffen. Zum anderen ist es erforderlich, flexibel auf die sich ändernden Bedarfe nicht nur zu reagieren, sondern diesbezüglich auch vorausschauend zu planen.

Wesentlich dabei ist es die „Stakeholder“ aktiv einzubeziehen um adäquate Angebote zu entwickeln.

Die SPD Stadtratsfaktion stellt daher zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden

Antrag:

Die Verwaltung stellt die bisherigen seniorenpolitischen Angebote und Handlungsansätze in einer „Gesamtschau“ dar und zeigt auf, auf welchen Gebieten Weiterentwicklungen notwendig sind, welche neuen Anforderungen neue Handlungsansätze erfordern und wie ein seniorenpolitisches Gesamtkonzept als kommunalpolitische Querschnittsaufgabe umgesetzt werden kann.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Antragstellerin

Gabriele Penzkofer-Röhrl
Stadträtin