SPD fordert Ausbau des Hochschulstandorts

Studierendenzahl weiterhin auf hohem Niveau

Der jüngste Bildungsbericht der Stadt Nürnberg dokumentiert die steigende Zahl an Studierenden in der Stadt. „Die Entwicklung in den letzten Jahren ist äußerst erfreulich“, meint Nürnbergs SPD-Chef und Stadtrat Thorsten Brehm und verweist auf die aktuellsten Daten:

Im Vergleich zum Wintersemester 2013/14 mit 22.576 Studierenden stieg die Anzahl Studierender an den fünf öffentlichen Nürnberger Hochschulen bis auf 24.370 im Wintersemester 2015/16 noch einmal deutlich an. Die vorläufigen Zahlen für das Wintersemester 2016/17 zeigen einen nochmaligen, kleinen Anstieg der Studierendenzahlen auf insgesamt 24.414.

„Das mittlerweile erreichte Niveau ist hoch, lässt sich aber mit den vorhandenen Studienkapazitäten fast nicht mehr steigern. Es braucht deshalb dringend einen weiteren Ausbau der Hochschuleinrichtungen“, fordert der SPD-Politiker Richtung Freistaat.

Die Sozialdemokraten begrüßen deshalb ausdrücklich die Pläne, auf dem ehemaligen Südbahnhofareal eine gänzlich neue Universität zu gründen und 5.000 bis 6.000 neue Studienplätze zu schaffen. „Allerdings darf dieses Projekt die anderen Hochschulen am Standort nicht in den Schatten stellen und deren Finanzierungsbasis schmälern. Auch sie haben sich in den letzten Jahren gut entwickelt und brauchen weitere Entwicklungsperspektiven“, verlangt Brehm.

Insgesamt sieht der Kommunalpolitiker den Wissenschafts- und Hochschulstandort Nürnberg auf einem guten Weg. Die Herausforderungen für die Stadt aber blieben groß. Gerade die Industriearbeitsplätze in der Stadt bereiten dem SPD-Vorsitzenden Sorgen. „Der zunehmende Durchbruch der Elektromobilität bringt viele Chancen, aber wir dürfen auch die Risiken für den hiesigen Arbeitsmarkt nicht verkennen. Wir müssen dafür kämpfen, die Forschung, Entwicklung und Produktion für diese Antriebstechnologie nach Nürnberg zu holen bzw. hier zu halten“, gibt Brehm zu bedenken und sieht die neue Universität im Wettbewerb mit anderen Regionen als wichtigen Standortfaktor. „Bisher haben wir den Strukturwandel in der Stadt vergleichsweise gut gemeistert. Nun müssen wir gemeinsam dafür arbeiten, diese Erfolgsgeschichte fortzusetzen!“