Im Dezember 2016 wurde die Straßenbahnverlängerung bis Buch in Betrieb genommen. Damit einhergehend wurde das Busnetz im Nürnberger Norden neu strukturiert und viele Defizite aus früheren Jahren behoben. „Vorausgegangen war dem ein intensiver Beteiligungsprozess vor Ort, in dem die unterschiedlichen Routenführungen diskutiert und erarbeitet wurden“, erinnert sich SPD-Stadtrat Thorsten Brehm. „Das war ein anstrengendes aber lohnenswerter Verfahren, das zu viel Akzeptanz gegenüber dem neuen Busnetz geführt hat.“
Die SPD hat nun im Rathaus eine Jahresbilanz eingefordert und will von VAG und Stadtverwaltung weitergehende Daten über die Fahrgastentwicklung. „Mein subjektiver Eindruck ist ausgesprochen positiv“, meint Brehm und sieht regelmäßig viele Fahrgäste in Straßenbahn und Bussen sitzen.
Der SPD-Politiker fordert zudem Informationen über die Auslastung des Park-and-Ride-Parkplatzes am Knotenpunkt „Am Wegfeld“. „Wir bekommen immer wieder Hinweise auf ‚Urlaubsparker‘, die dort ihr Auto abstellen und mit dem Bus zum Flughafen fahren. Für diese Zielgruppe ist der Parkplatz ehrlich gesagt nicht gedacht“, unterstreicht Brehm.
Positiv sehen die Sozialdemokraten auch die Änderungen, die zum Fahrplanwechsel am 2. Dezember anstehen. Die Linie 33 wird vom Flughafen kommend über das Fürther Rathaus zum Fürther Hauptbahnhof verlängert. Die Linie 37 verkehrt zukünftig von der Kriegsopfersiedlung über die Haltestelle Stadtgrenze ebenfalls zum Fürther Hauptbahnhof. Hierzu werden vier neue Haltestellen in der Nürnberger Straße und in der Gebhardtstraße eingerichtet. Der 38er fährt von Schniegling bis zur U-Bahnstation Stadtgrenze. Der 39er verkehrt künftig ab Schniegling über Poppenreuth, Fürth Rathaus bis Fürth Hauptbahnhof und gewährleistet damit die Verbindung aus dem Espan in die Fürther Innenstadt sowie nach Nürnberg. Der bisherige Südast der Linie 39 durch Leyh und Höfen wird von der neuen Linie 73 übernommen.
„Noch vor einem Jahr waren im Norden die Busverbindungen zwischen Nürnberg und Fürth miserabel. Das ändert sich nun Stück für Stück, auch weil die neuen Angebote auf Nachfrage stoßen“, freut sich der SPD-Politiker. Gespannt blickt er zudem in die Deutschherrnstraße. „Die SPD erneuert ihre Forderung nach einer besseren Anbindung des Quartiers, insbesondere des Seniorenheims und der Erler-Klinik. Verwaltung und VAG hatten zugesagt, bis zum Dezember 2017 ein Ergebnis zu präsentieren. Darauf warten wir erwartungsvoll“, so Brehm abschließend.