Vernetzung von Arbeitsvermittlung und Gesundheitssystem bei Jugendlichen

Wir bitten um einen Bericht über das Projekt SUPPORT 25

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,  

wie wir erfahren haben, existiert zwischen dem Jobcenter und der Kinder-und Jugendpsychiatrie in Nürnberg eine Kooperation, die sich an dem erstmals in Essen erfolgreich durchgeführten Projekt SUPPORT 25 anlehnt.  

Das Projekt vernetzt die Bereiche der Arbeitsvermittlung und des Gesundheitssystems miteinander. Wissenschaftliche Studien belegen, dass eine enge Zusammenarbeit von psychiatrischen und berufsfördernden Institutionen die Integrationswahrscheinlichkeit der Kunden in den ersten Arbeitsmarkt um das 1,5-fache bzw. 2-fache erhöht. Zielgruppe des Projektes SUPPORT 25  sind arbeitslose Jugendliche unter 25 Jahren mit psychischen Erkrankungen, die Einfluss auf die Entstehung oder Beendigung der Arbeitslosigkeit haben.

Anstatt Sanktionen bei vermeintlich leistungswidrigem Verhalten erhalten die jungen Kunden des Jobcenters kompetente psychosoziale Unterstützung und letztendlich  dadurch auch die adäquaten Integrationshilfen.  

Vor diesem Hintergrund stellt die SPD-Stadtratsfraktion zur Behandlung im gemeinsamen Jugendhilfe- und Gesundheitsausschuss folgenden

Antrag  

Die Verwaltung berichtet über die Inhalte und den Verlauf des Projektes, insbesondere zu folgenden Fragen:   

  1. wie gestaltet sich der inhaltlicher und zeitlicher Ablauf 
  2. welche Ergebnisse bzgl. Arbeitsvermittlung und/oder  Genesung sind vorhanden 
  3. ist eine Weiterfinanzierung des Projektes wünschenswert und/oder gesichert 
  4. nachdem Therapieelemente nicht Bestandteil von "SUPPORT 25" sind, wer finanziert die notwendigen Therapien 
  5. wie werden die jungen Menschen an die Therapieplätze vermittelt  

Mit freundlichen Grüßen

Antragstellerin

Anita Wojciechowski
gesundheispolitische Sprecherin