Integration im Museum

Durch die Vielfalt der Museen kann die Kulturgeschichte Nürnbergs näher gebracht werden.

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Museen der Stadt Nürnberg sind vielfältig und bieten für die neu in der Stadt ankommenden Menschen die beste Möglichkeit, sich einen Überblick über die Kultur, die Geschichte und die Tradition zu verschaffen. Gerade aus dem Ausland zugewanderte Menschen können über diese Einrichtungen besonders in ihren Integrationsbemühungen gefördert werden und einen Zugang zu den gesellschaftlichen Werten und Normen bekommen.  

Bereits seit mehreren Jahren bemühen sich die Träger der Integrationskurse sich der Ressource der städtischen Museen zu bedienen, um in einer Form des angewandten Spracherwerbs auch die Vielfalt der Museen zu zeigen und ihnen die Kulturgeschichte Nürnbergs näher zu bringen.   

Um dem Anliegen der Träger nach kultureller und politischer Bildung für die Teilnehmende der Integrationskurse gerecht zu werden, und um zugleich auch dem Wunsch der Museen nach mehr Zugewanderten in den Einrichtungen zu unterstützen, stellt die SPD-Stadtratsfraktion zur Behandlung im Kulturausschuss folgenden    

Antrag:   

  1. Die Verwaltung  prüft die Möglichkeiten, ein in den Integrationskurs eigebundenes Programm „Integration im Museum“  für die Integrationskursteilnehmer/innen  - in Kooperation mit den Trägern der Integrationskurse –  aufzulegen. Das Programm soll mindestens zwei Museumsbesuche umfassen. Einer der Besuche soll ins Dokuzentrum oder ins Memorium Nürnberger Prozesse führen, während der andere sich der Geschichte der Stadt in all seinen Facetten widmet.
  2. Die Verwaltung prüft des Weiteren ob diese KursteilnehmerInnen für die Zeit der Integrationskurse  z.B. eine Kulturkarte beantragen können, oder ob sie im Rahmen der in den Integrationskurs eingebundenen Führungen zum Schülertarif die Museen besuchen könnten. Alternativ sind weitere Möglichkeiten  der Ermäßigung für die durch die Kursträger organisierten Bildungsbesuche zu prüfen und die dafür zu veranschlagenden Kosten darzustellen.    

Mit freundlichen Grüßen

Antragstellerin

Diana Liberova

integrationspolitische Sprecherin