Die SPD-Stadtratsfraktion setzt sich in einem Antrag dafür ein, dass der Lorenzer Reichswald als Erholungsgebiet insbesondere für Familien weiter an Attraktivität gewinnt. Stadträtin Martina Kontsek erklärt: „Wie das gelingen kann, macht beispielsweise die Stadt Hannover vor. Dort gibt es seit einigen Jahren einen „Kinderwald“. Zusammen mit den Kindern und Jugendlichen wurde dort auf 7 Hektar ein Konzept mit Raum zum Spielen, Entspannen und für die Naturentdeckung entwickelt. Heute können die Kinder hier toben, durchs Wasser waten, bauen, forschen, gärtnern, feiern und Neues ausprobieren. Es finden dort Camps, Werkstätten, Aktionen und Projekte  statt, so dass die jungen Menschen auf vielfältige Weise (Natur-) Erfahrungen sammeln können. Viele Schulen und Kitas sind inzwischen Partnerschaften mit dem Kinderwald eingegangen.“

Die Verwaltung soll nun prüfen, ob ein ähnliches Projekt auch in Nürnberg realisiert werden könnte. Kontsek sieht dabei auch Möglichkeiten für inklusive Angebote, beispielsweise wie in Hannover mit Schulklassen, oder indem die noris inklusion im Bereich der Garten- und Landschaftspflege eingebunden wird.  

Anknüpfungspunkt für eine solche Maßnahme könnte dabei der Verein „Naherholungsgebiet Lorenzer Reichswald und Umgebung e.V.“ (NEVL) der Stadt Nürnberg und benachbarter Kommunen sein. In den letzten Jahren wurde durch das Anlegen von Wander- und Radwegen bereits ein attraktives Angebot geschaffen, welches dadurch ergänzt werden könnte.

Kontsek plädiert auch dafür, den Bereich Naherholung innerhalb der Europäischen Metropolregion offensiv einzubringen und auch dort das Wirken der Naherholungsvereine darzustellen.