Neue Impulse für Familienfreundlichkeit in der Wirtschaftsregion

SPD setzt auf neuen Schwung

Daniela Hüttinger und Katja Strohhacker

Einen neuen Schub für das Ziel „familienfreundlichste Wirtschaftsregion Deutschlands“ zu werden, wünschen sich die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Katja Strohhacker und Stadträtin Daniela Hüttinger. Mit einem Antrag für den Wirtschaftsausschuss des Nürnberger Stadtrates drängen sie auf konkrete Vorschläge, um dem gesetzten Ziel näher zu kommen.

„Neben einer starken Willkommenskultur ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für die Gewinnung von Fachkräften maßgeblich. Seit Jahren gehört die Familienfreundlichkeit daher zu den wichtigsten strategischen Themen der Europäischen Metropolregion Nürnberg“, erklärt SPD-Stadträtin Katja Strohhacker.

Zu ihrem Bedauern wurden in den zurück liegenden Monaten wurden jedoch kaum konkrete Maßnahmen für eine stärkere Familienfreundlichkeit der heimischen Firmen bekannt. Ein möglicher Grund: Die Zuständigkeiten für das Thema wurden neu geordnet. Ein Lenkungskreis auf Ebene der Metropolregion, der zur Erreichung des Zieles eingesetzt worden war, wurde aufgelöst. Stattdessen wurde unter der bereits bekannten und bestehenden Initiative "familienbewusste Personalpolitik" die Koordination dieser Aufgabe verankert. Auch das Nürnberger Bündnis für Familie ist daran beteiligt.

„Uns interessiert, was der aktuelle Stand der Initiativen und Planungen ist, um das Thema Familienfreundlichkeit in der Wirtschaft nicht in Vergessenheit geraten zu lassen“, erläutert Stadträtin Daniela Hüttinger, die selbst Mutter von drei Kindern ist.

„Das Nürnberger Bündnis für Familie war das erste seiner Art in ganz Deutschland“ informiert sie und ergänzt: „Es wäre schade, wenn Nürnberg diese Vorreiterrolle in Bezug auf Familienfreundlichkeit und damit auch im Wettbewerb um Fachkräfte verlieren würde“.  

Die hauptberufliche Geschäftsführerin und zweifache Mutter Katja Strohhacker erläutert, dass es nach wie vor das erklärte Ziel der Europäischen Metropolregion Nürnberg sei, „Familienfreundlichsten Wirtschaftsregion Deutschlands“ zu werden. Daran halte auch die SPD-Stadtratsfraktion fest. Auf Antrag der SPD sollen daher  anhand von Beispielen anderer Metropolregionen neue Ideen für mehr Familienfreundlichkeit entwickelt werden. Zuvor sollen die neuen Zuständigkeiten zum besseren Verständnis auch für die Öffentlichkeit dargelegt werden. Ein weiterer Vorschlag der SPD: Mit einer Analyse der Stärken und Schwächen, möchten die beiden Stadträtinnen weitere Verbesserungspotenziale für die Familienfreundlichkeit der Wirtschaftsregion aufdecken lassen.