SPD-Stadträte machen sich für ÖPNV-Erschließung in Schnepfenreuth stark

Veränderte Führung bei Buslinie 31

Thorsten Brehm und Jasmin Bieswanger

Die derzeitigen Pläne der VAG für ein neues Buskonzept im Knoblauchsland sehen eine veränderte Führung der Buslinie 31 vor. „Nach der Fertigstellung der Straßenbahnverlängerung würde die Linie von Großgründlach über Boxdorf, Neunhof, Kraftshof kommend ihren Endpunkt dann „Am Wegfeld“ haben“, weiß der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Thorsten Brehm. „Gegebenenfalls könnte eine Verlängerung über Almoshof und Lohe zum Flughafen erfolgen.“

Die Verbindung nach Schnepfenreuth würde entfallen. Die VAG hält die Erschließung in diesem Bereich durch den neuen Straßenbahnhalt „Bamberger Straße“ für „richtlinienkonform“ und ausreichend, hieß es dazu in einer Vorlage für den Verkehrsausschuss.

„Schon jetzt ist die Situation in Schnepfenreuth allerdings nicht zufriedenstellend“, meint Brehm und verweist zusammen mit seinen SPD-Stadtratskollegin Jasmin Bieswanger auf die mangelnde ÖPNV-Erschließung. „Der Bus erschließt lediglich den Ostteil des Dorfes“, gibt Bieswanger zu bedenken. „Der Fußweg aus dem westlichen Teil des Dorfes zu öffentlichen Verkehrsmitteln ist aber jetzt schon sehr weit und für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger zu beschwerlich.“

Die beiden SPD-Stadträte bitten die VAG deshalb im städtischen Verkehrsausschuss ein Erschließungskonzept für den Stadtteil Schnepfenreuth zu erstellen. Dabei regen sich auch an einen Modellversuch für Shuttle-Busse oder Anruf-Sammeltaxis in Erwägung zu ziehen. „Wichtig ist uns zudem, dass die Schülerbeförderung sichergestellt wird und Schule und Eltern rechtzeitig eingebunden werden“, so die beiden SPD-Politiker. Die ausgearbeitete Konzeption soll nach Möglichkeit in einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt werden.