Schönheitskur für den Plärrer

SPD-Stadträte fordern städtebaulichen Ideenwettbewerb

Thorsten Brehm und Gerald Raschke am Plärrer

Seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert ist der Plärrer einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte in der Stadt. „Baulich und optisch ist er in die Jahre gekommen. Er lädt weder zum Verweilen ein noch ist er eine Visitenkarte für die Stadt. Eindringendes Wasser macht auf absehbare Zeit eine Sanierung im Untergrund notwendig, für die auch ein Teil des Deckels angetastet werden muss“, weiß der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Thorsten Brehm.

Für die SPD erscheint es daher zielführend auch die oberirdische Gestaltung des Plärrers mit in die Planung einzubeziehen. „Wir haben die städtischen Planer aufgefordert, für die Oberflächengestaltung einen städtebaulichen Ideenwettbewerb einzuleiten“, ergänzt SPD-Planungssprecher Gerald Raschke. „Neben einer optischen Auswertung sollten auch die Fuß- und Radwegebeziehungen rund um den Plärrer auf den Prüfstand gestellt und optimiert werden. Die Aufteilung der Fuß- und Radwege vom Hallertor kommend ist beispielsweise ziemlich praxisfremd. Viele Fußgänger laufen auf dem Radweg.“

In den 1930er Jahren wurde am Plärrer der sogenannte „Plärrer-Automat“ gebaut.  Das platzprägende Gebäude war im Stil der klassischen Moderne errichtet und eine futuristisch wirkende Wartehalle mit Imbiss. 1977 wurde das Gebäude im Rahmen der Umbauten für die U-Bahn abgerissen. „Wir können die Zeit nicht zurückdrehen. Aber es wäre durchaus überlegenswert, wieder mit attraktiven Wartehallen auch ein architektonisches Zeichen zu setzen und so dem Plärrer wieder mehr Strahlkraft zu verleihen“, so die beiden SPD-Stadträte abschließend.