Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, 

vor zwei Jahren wurde im Zusammenhang mit dem Bau der Straßenbahntrasse durch die Pillenreuther Straße der Celtistunnel umgebaut. Neben einer Sanierung des Geh-/Radwegs wurden unter anderem die Tunnelwände gereinigt. Leider hat sich seitdem die Situation wieder verschlechtert bzw. sind alte Probleme wiedergekehrt.   

So führt die Verschmutzung der Gehsteige bzw. des Radwegs im Bahn-Tunnel zu Beschwerden von Fußgängern und Radfahrern. Gerade Radfahrer nutzen den Tunnel zwischen Innenstadt und Südstadt intensiv. Besonders auf dem östlichen Geh-/Radweg liegt in großen Bereichen Taubenkot. In den Nischen der Beleuchtungskästen haben sich zahlreiche Tauben vermutlich auch brütend eingenistet und verschmutzen darüber hinaus die Wände. Wir sehen darin nicht nur ein Sauberkeits-, sondern auch ein Hygiene- und Gesundheitsproblem für Fußgänger und Radler.

Mit Beginn der dunklen Jahreszeit wird insbesondere von den Fußgängern die Beleuchtungssituation als unbefriedigend beschrieben. Die Passage des Tunnels wird durch den starken Autoverkehr und den damit verbundenen Lärm als unangenehm empfunden. Die diffuse Beleuchtung verstärkt dieses und beeinträchtigt das Sicherheitsgefühl. 

Weiterhin sind am nördlichen Ausgang scheinbar undichte Stellen in der Tunneldecke, sodass sich in diesem Bereich auf dem Weg Pfützen bilden. Insbesondere im Winter bildet sich hier Glatteis, das für Fußgänger und Radler zur Gefahr wird.  

Die SPD-Stadtratsfraktion stellt zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag: 

Die Verwaltung wird beauftragt mit der Bahn Gespräche zu führen und Maßnahmen zu vereinbaren, die

1.    zukünftig verhindern, dass Tauben die Nischen im Celtistunnel weiterhin als Aufenthalts- und Nistplatz benutzen können.

2.    die Ursachen für die Gefahr durch von der Tunneldecke tropfendes und dann auf dem Weg gefrierendes Wasser beseitigen. Übergangsweise sollte im Winter dort gestreut werden.  

3.    eine Verbesserung der Beleuchtungssituation zur Folge haben.

Mit freundlichen Grüßen

Antragstellerin

 

Ilka Soldner