SPD bedauert Schließung der Meisengeige

Was wurde zur Rettung versucht?

Mit großem Bedauern nimmt die SPD-Stadtratsfraktion zur Kenntnis, dass das legendäre Kino Meisengeige geschlossen werden soll. "Mit der Meisengeige stirbt ein wertvolles Stück der Nürnberger Kleinkultur. Für viele Nürnberger ist das Kino am Laufer Schlagturm ein Ort, mit dem man sich identifiziert. Viele haben persönliche Erinnerungen an die charaktervollen Kinosäle und die charmante Kneipe", kommentiert die stellvertretende kulturpolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion Ruth Zadek. 

"Das die Fantasia Film GmbH die Türen schließen will, ist wahrlich keine fantastische Nachricht. Ohne die Meisengeige wird Nürnbergs Kinolandschaft merklich eintöniger werden", befürchtet auch Dr. Anja Prölß-Kammerer, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD im Nürnberger Rathaus.     

Prölß-Kammerer und Zadek fragen sich, ob es wirklich nur an der Bauordnungsbehörde lag, dass das Kino für den Betreiber nicht mehr rentabel ist. "Ist das wirklich der einzige Grund, oder ist es nur die halbe Wahrheit", fragen beide Stadträtinnen. "Es wäre schön, zu erfahren, was unternommen wurde, um die Geige zu retten", meint Zadek und hofft auf eine vollständige Aufklärung der Verhältnisse. 

"Vielleicht ist auch das letzte Wort noch nicht gesprochen. Wenn Vermieter und Kinobetreiber sich mit gutem Willen zusammensetzen, lässt sich möglicherweise noch eine Einigung erzielen. Ansonsten geht Nürnberg eine echte Institution verloren", bemerkt SPD-Stadträtin Zadek.