Altkleidersammlungen durch die Stadt Nürnberg

Ist das Münchner Modell auf Nürnberg übertragbar?

  • von  Christian Vogel
    24.07.2013
  • Anträge
  • Status: offen

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, 

immer wieder kommt es in der Stadt zu Beschwerden über gewerbliche Altkleidersammlungen. Offenbar nutzen dubiose Firmen das Vertrauen, dass sich Sozialverbände über Jahre hinweg mit den Altkleidersammlungen erworben haben. Private Firmen versuchen mit den gebrauchten Kleidern ein Geschäft zu machen und schädigen damit die Sozialverbände, die mit den Einnahmen aus der Altkleidersammlung gemeinnützige Zwecke finanzieren.  

Die Stadt München hat sich deshalb dazu entschlossen, eigene, städtische Altkleider-Container aufzustellen. Dies soll dazu beitragen, dass weniger Kleidung als bisher im Restmüll landet. Gleichzeitig will die Stadt München auf diese Weise eine strengere Handhabe gegen die gewerblichen und illegalen Sammler bekommen. Denn, wenn die Stadt eigene Container aufstellt, kann sie die der gewerblichen Sammler auf öffentlichen Plätzen leichter verhindern. In der Landeshauptstadt hoffen der Müllbetrieb und die Sozialverbände gemeinsam dadurch wieder einen größeren Anteil der Altkleidersammlung zu erhalten. Die Stadt will die Einnahmen aus den Altkleiderspenden dafür verwenden, die Müllgebühren stabil zu halten.  

Die SPD-Stadtratsfraktion stellt daher zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag: 

Die Verwaltung prüft, ob das Münchener Modell auf Nürnberg übertrag ist und ob auch der Abfallwirtschaftsbetrieb der Stadt Nürnberg eigene Altkleider-Container aufstellen kann.  

Mit freundlichen Grüßen

 

 

Antragsteller

 

Christian Vogel

Fraktionsvorsitzender