Verwaltungsreform vereinbart

Ein berufsmäßiger Stadtrat wird in nächster Ratsperiode eingespart

Bei der Vertragsunterzeichnung: Christian Vogel (links) und Sebastian Brehm (rechts)

Weniger Schnittstellen in der Stadtverwaltung, eine effizientere Ämterzuordnung und eine Einsparung an der Verwaltungsspitze. Zur Erreichung dieser Ziele haben sich die Stadtratsfraktionen von SPD und CSU auf eine Veränderung der städtischen Verwaltungsstruktur geeinigt. Die beiden Fraktionsvorsitzenden Christian Vogel und Sebastian Brehm unterzeichneten am Donnerstag im Rathaus nach langen Verhandlungen einen Vertrag mit folgenden Inhalten:

- Die Stelle des Personal- und Organisationsreferenten wird ab Mai 2017 eingespart. Seine Aufgaben übernimmt ab diesem Zeitpunkt Stadtkämmerer Harald Riedel.

- Der Sachbereich des Schulwesens bleibt in einem eigenständigen Referat organisiert. Es wird durch die Zuordnungen des Sportservice und des Stadions gestärkt.

- Das bisherige Baureferat bleibt als Planungs- und Baureferat erhalten.

Für die Führung dieses Referates suchen SPD und CSU gemeinsam nach einer geeigneten Person. Dabei wird dessen Kompetenz im Vordergrund stehen und nicht die Frage der Parteizugehörigkeit.

Ab dem Jahr 2014 wird die Leitung der Stadtentwicklung in Nürnberg zur Chefsache. Diese Aufgabe wird aus dem Amt für Wohnen und Stadterneuerung direkt dem Oberbürgermeister zugeordnet.Die Abteilungen für das Wohngeld und die Wohnungsvermittlung kommen zuständigerweise ins Sozialreferat. 

SPD-Fraktionsvorsitzender Christian Vogel zeigte sich zufrieden mit dem erreichten Verhandlungsergebnis: "Im Interesse einer gut strukturierten und effizient arbeitenden Stadtverwaltung haben wir unser parteipolitisches Interesse hinten angestellt. Obwohl wir die deutlich stärkste Fraktion stellen, sind wir auf die anderen Kräfte zugegangen, um gemeinsam etwas zu erreichen. Die Grünen bleiben in der Stadtregierung vertreten. Die CSU konnten wir von den Vorteilen einer Zusammenlegung der aktuell getrennten Referate Personal und Finanzen überzeugen. Für das Baureferat üben SPD und CSU ein gemeinsames Vorschlagsrecht aus. Ich halte das Ergebnis daher für einen guten Kompromiss im Interesse der Stadt".

 

 

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