Reduzierung des Stellplatzschlüssels für den geförderten Wohnungsbau

Maßnahme für mehr sozialen Wohnraum

Bezahlbarer Wohnraum wird zunehmend knapper, während der Bedarf an Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten stetig ansteigt. Wohnungen müssen den demografischen Bedürfnissen einer alternden Gesellschaft ebenso wie den energetischen Anforderungen angepasst werden. Wir müssen mit einer zunehmenden Zahl von Einzelhaushalten und einem starken Zuzug aus dem Umland zurechtkommen. Die Frage nach neuen Wohnformen zum Beispiel Mehrgenerationenwohnungen und zunehmend barrierefreien Wohnungen sind gefragt. Und das alles muss bezahlbar bleiben. Deshalb müssen wir an den verschiedenen möglichen Stellschrauben drehen, die zu einer Verbesserung im Wohnungsbau führen.

 

Ein Ansatzpunkt liegt in der Reduzierung des Stellplatzschlüssels für den geförderten Wohnungsbau. Dies betrifft insbesondere Studentenwohnheime und besondere Wohnformen (Altenwohngruppen, gemischte Wohngruppen mit Behinderten, Alten usw.). „Mit einer Absenkung des Stellplatzschlüssels werden die Kosten reduziert und damit eine wichtige Voraussetzung geschaffen, damit wieder mehr in den geförderten Wohnungsbau investiert wird“, freut sich Gerald Raschke, planungspolitischer Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion über die positive Resonanz aus der Verwaltung.

 

Bemerkenswert ist auch der Vorschlag, dass Bauherrn ab sofort, das heißt auch für laufende Verfahren, die Möglichkeit der Stellplatzreduzierung nutzen können und die Verwaltung erst zu einem späteren Zeitpunkt die entsprechende Stellplatzsatzung anpasst. „Das zeigt, dass die Stadtverwaltung schnell, unbürokratisch und bauherrenfreundlich reagiert und die Stellschraube „Stellplatzschlüssel“ in die richtige Richtung dreht“, stellt Gerald Raschke zufrieden fest.