Wohnen in Nürnberg ist und bleibt ein zentrales Thema

Christian Vogel zum Wohnungsbericht

Nürnberg genießt einen hohen Stellenwert als Wohnort - hierzu brauchen wir auch neuen Wohnraum.

Zum Wohnungsbericht der Stadt Nürnberg erklärt der Fraktionsvorsitzende der SPD im Nürnberger Stadtrat Christian Vogel:

"Ein ausreichendes Wohnraumangebot ist und bleibt eine zentrale Aufgabe in Nürnberg. Dazu gehört zum einen neuen Wohnraum zu schaffen, zum anderen aber auch den bestehenden Wohnraum attraktiver zu machen. Der aktuelle Bericht zeigt, welchen Stellenwert Nürnberg als Wohnort genießt. Immer mehr Menschen wollen sich in der Stadt ansiedeln. Das ist ein gutes und wichtiges Signal. Genau deshalb hat die SPD Fraktion schon vor genau einem Jahr einen Masterplan für mehr Wohnraum in Nürnberg gefordert.

Neben dem sehr wichtigen Wohnungsneubau geht es uns auch um neue Ideen in der lokalen Wohnungspolitik. Wir haben die Stadtverwaltung gebeten, gemeinsam mit der Wohnungsgesellschaft wbg, eine kommunale Wohnungstauschbörse, insbesondere für ältere Menschen und Familien aufzubauen. Ältere Menschen wollen solange wie möglich in einer eigenen Wohnung ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben führen. Allerdings übersteigt die Wohnungsgröße oft deren Bedürfnisse. Gleichzeitig suchen viele Familien mit Kindern größere Wohnungen. Mit solchen aktiven Tauschmöglichkeiten kann man auch aktiv gegen die drohende Wohnungsnot vorgehen.

Ein weiteres Ziel muss die Beschleunigung der Ausweisung weiterer Baugebiete für den Wohnungsneubau sein. Gleichwohl muss hier ausdrücklich erwähnt werden, dass durchaus rechtzeitig mit der Flächenausweisung wie zum Beispiel in Herpersdorf, Kornburg oder dem tiefen Feld, um nur einige Beispiel zu nennen, begonnen wurde.

Erfreulich ist in jedem Fall auch, dass Wirtschaftsreferent Dr. Fraas die Notwendigkeit für mehr aktiven Wohnungsbau bestätigt hat. Wir sehen uns deshalb in unserer Forderung bestätigt, ein Drittel des ehemaligen Südbahnhof-Areals für den Wohnungsbau zu nutzen. Wer mehr Wohnraum will, muss auch den Platz dafür zur Verfügung stellen. Dr. Fraas geht damit verlässlicher mit den Fakten um, als der CSU-Fraktionsvorsitzende Sebastian Brehm, der noch vor wenigen Tagen das Gelände komplett für die gewerbliche Ansiedlung reserviert haben wollte.

Dieser Wohnungsbericht zeigt auch nochmals sehr klar, wie dringend nötig es ist, dass der GBW Wohnungsbestand in Nürnberg vom Freistaat selbst gehalten werden muss. Ein möglicher Erwerb der Wohnungen durch die städtische wbg würde deren Handlungsfähigkeit für den Neubau an Wohnungen mehr oder weniger auf null reduzieren. Das wäre einer Katastrophe für das Mietniveau in der Stadt."

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