Ja zu städtischen Pflegeheimen

SPD unterstützt Modernisierungs-Konzept für städtische Pflegeheime

Das Heilig-Geist-Spital bleibt Seniorenwohnanlage im Nürnberger Stadtzentrum.

„Die Situation der städtischen Pflegeheime, die im Eigenbetrieb NürnbergStift zusammengefasst sind, hat sich in den vergangenen Wochen deutlich verbessert. Dennoch müssen jetzt die Weichen gestellt werden, um fit zu sein für die Zukunft. Die SPD begrüßt und unterstützt deshalb das Konzept von Sozialreferent Reiner Prölß, mit dem die Heime modernisiert und für künftige Herausforderungen ertüchtigt werden“, erklärte die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion Christine Limbacher nach einer Beschlussfassung des Werkausschusses NürnbergStift über ein Zukunftskonzept für die städtischen Heime. „Mit der Entscheidung sagen wir Ja zu Pflegeeinrichtungen in städtischer Hand. Wir sagen Ja zu Angeboten für alle Bevölkerungsgruppen und jeden Geldbeutel und wir sagen Ja zu ausreichend vielen Pflegeplätzen an mehreren, wohnortnahen Standorten in der Stadt“, begründete Limbacher die Zustimmung der SPD-Fraktion zum Zukunftskonzept.  

Mit dem Konzept sollen die fünf Altenpflegeeinrichtungen der Stadt neu ausgerichtet werden. Denn der Bedarf an Pflegeplätzen wird durch die demographische Entwicklung in den nächsten Jahren kräftig steigen. Rund 80 Millionen Euro wird der Eigenbetrieb deshalb bis zum Jahr 2020 investieren, um Gebäude zu ertüchtigen, Standards zu erhöhen und die Versorgung zu verbessern. „Mit dem Konzept werden 200 neue Pflegeplätze geschaffen und die Quote der Einzelzimmer auf 75 Prozent erhöht“, hebt SPD-Stadträtin Limbacher hervor. „Hinzu kommen neue Angebote, zum Beispiel für Demenzkranke oder Reha-Patienten“, erläutert die SPD-Sozialexpertin.

Damit die Neuausrichtung gelingen und die hohen Investitionskosten wieder erwirtschaftet werden können, hält es die SPD für entscheidend, die Pflegequalität weiter zu steigern und das Belegungsmanagement zu verbessern. „Im Verbund der Stadt kann das NürnbergStift auf starke Partner zurückgreifen, um sich zu entwickeln, etwa auf die Wohnungsgesellschaft wbg oder das Klinikum. Die bauliche Modernisierung und die medizinische Betreuung können so optimiert werden. Für uns ist aber auch klar, dass es ohne gutes Personal und ausreichend Fachkräfte nicht geht. Wir werden deshalb darauf achten, dass der Einsatz von Leiharbeitskräften die Ausnahme zur kurzfristigen Behebung von Engpässen bleibt. Und wir setzen uns dafür ein, möglichst viele Arbeitsplätze in der Pflege in Vollzeit und unbefristet anzubieten“, beschreibt Limbacher die Anforderungen der SPD.  „Das NürnbergStift steht durch die städtische Trägerschaft für Zuverlässigkeit, Transparenz und ein hohes Maß an Qualität. Damit dies bleibt und weiter gesteigert werden kann, fordern wir den Aufbau eines modernen Beschwerdemanagements und eine Konzeption für die Öffnung in die Stadtteile“, sagte Limbacher. „Es ist deshalb gut, dass der Ambulante Dienst erhalten bleibt. Darauf kann viel aufgebaut werden“, so Limbacher weiter.

    

 

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