Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
alleinerziehende (langzeit)arbeitslose Frauen im Alter von 25 bis 49 Jahren wurden als eine besondere Zielgruppe innerhalb der Eingliederungshilfen der ARGEN bislang mit Programmen wie EMMA, Aida und Alice gefördert, um ihnen einen Einstieg bzw. Wiedereinstieg in das Berufsleben zu ermöglichen.
Durch das Zurückfahren der Eingliederungshilfen um 10 Millionen Euro sind auch diese Programme betroffen und deren Weiterführung scheint nicht mehr gesichert zu sein. Dies ist angesichts der Tatsache, dass in Nürnberg überdurchschnittlich viele alleinerziehende Frauen leben, die zudem überproportional unter den BezieherInnen von Leistungen nach dem SGB II vertreten sind, äußerst bedenklich, zumal hier die Gefahr einer Verstetigung des Leistungsbezugs auch im Hinblick auf die Kinder besteht (sog. Armutskarrieren).
Die SPD-Fraktion stellt daher zur Behandlung im Sozialausschuss folgenden
Antrag:
Die Verwaltung berichtet, welche der bisherigen Förderprogramme für Alleinerziehende fortgeführt werden (können) und ob bei den Jobcentern alternative Programme zur Qualifizierung und Weiterbildung von Alleinerziehenden für den (Wieder)Einstieg in das Berufsleben aufgelegt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Vogel
Vorsitzender