Betreuungsplätzen im Waldorfkindergarten

Der Bedarf an Betreuungsplätzen im Waldorfkindergarten Nürnberg ist seit Jahren we-sentlich höher als das Angebot

  • von  Katja Strochhacker
    11.05.2009
  • Anträge

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

der Bedarf an Betreuungsplätzen im Waldorfkindergarten Nürnberg ist seit Jahren wesentlich höher als das Angebot. Inzwischen gibt es immer mehr interessierte Eltern, die den Wald /Naturaspekt bewusst für ihre Kinder suchen oder Eltern, die sich schon jahrelang  mit der Waldorfpädagogik aktiv beschäftigen und mit ihren  Kindern die  dortigen Elternkind Gruppen besuchen. 

Daraus entstand eine Initiative, die sich aus Eltern und Pädagogen zusammensetzt, um die Idee einer Kindertagesstätte „Kinderwald Hollerbusch“ zu verwirklichen.  So wurde im Juli des Jahres 2008 der Verein zur Förderung der Waldorf- und Naturpädagogik e.V. gegründet (Trägerverein der entstehenden Kita).

Das spezielle Konzept lässt sich nur an einem unmittelbar an den Wald angrenzenden Grundstück verwirklichen.  Ein Teilgrundstück des Flurgrundstück Nr. 370/6 in der Stadener Straße (siehe beigefügter Lageplan) böte die idealen Bedingungen für das Konzept. Die Grundstücksgröße und der direkte Zugang zum nördlich angrenzenden Naturschutzgebiet (kann längerfristig nicht bebaut werden) sind ideal, um den Kindern auch die unberührte Natur zu zeigen und erlebbar zu machen.    

Zum Konzept gehört nicht nur eine Kindertagesstätte, die die Basis der Einrichtung bildet, sondern langfristig auch ein Familienzentrum. Die Kindertagesstätte wird aus zwei Kindergarten-Gruppen, davon mittelfristig eine integrativ arbeitend, und einer Krippe bestehen. Das Familienzentrum soll eine Begegnungsstätte von Groß und Klein sein, die die unterschiedlichsten Bedürfnisse und Interessen der Einzelnen vereinen wird. Dazu gehören z. B. Workshops, Kurse, Vorträge, Mutter-Kind-Gruppen ein Elterntreffpunkt oder Cafe, eine Bibliothek und  Räume, die an Tagesmütter vermietet werden, um lange, flexible und individuelle Zusatzbetreuung am Nachmittag den Eltern bieten zu können.

Zur Realisierung des Familienzentrums mit Kindertagesstätte wird neben dem Grundstückbedarf auch die Errichtung eines Hauses (Bauweise ökologisch ausgerichtet) nötig sein, das ungefähr 400-500qm beinhalten müsste, um alles unterzubringen. 

Die SPD Stadtratsfraktion stellt deshalb folgenden

Antrag:

Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen und zu berichten, inwieweit das o.g. Grundstück Flurnr. 370/6 zur Nutzung und damit Errichtung einer Kindertagesstätte nach vorliegendem Konzept zur Verfügung gestellt werden kann.

 
Mit freundlichen Grüßen

Gebhard Schönfelder
Vorsitzender