Startchancen-Programm

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

das Startchancen-Programm ist ein wichtiges bildungspolitisches Vorhaben des Bundes. Hier sollen Schulen mit besonderen sozialen Herausforderungen gefördert werden. Die Länder sind ebenfalls finanziell beteiligt. Geld soll mit diesem Programm dort investiert werden, wo es am dringendsten benötigt wird.

Das Programm soll zum Schuljahresstart 2024/25 beginnen. Es beinhaltet zum einen Investitionen in Schulen als Lernort z.B. mit Modernisierungen von Schulgebäuden bzw. Investitionen in die Ausstattung. Weitere Mittel gehen über ein Chancenbudget direkt an die Schulen und sie können diese für Ausflüge, Fortbildungen, Öffnung in den Sozialraum oder berufliche Orientierung verwenden. Hinzu kommen multiprofessionelle Teams und die Schulsozialarbeit soll gestärkt werden. Die Schulen, die ab Schuljahr 2024/25 an dem Programm teilnehmen sollen, sollen bis zum 1.6.2024 von den Ländern ausgewählt werden. Insbesondere Grundschulen sollen hier beteiligt werden. In Bayern können sich derzeit (Stand Februar 2024) 580 Schulen beteiligen, davon 348 Grundschulen.

Die SPD-Stadtratsfraktion stellt daher für den gemeinsamen Ausschuss Schule und Jugendhilfe folgenden

Antrag:

  1. Die Verwaltung berichtet den aktuellen Stand, wie die Mittel in Bayern verteilt werden sollen und inwiefern die Stadt Nürnberg an diesem Verfahren beteiligt ist und profitieren wird.
  2. Die Verwaltung berichtet, ob die geplanten Mittel bereits zum kommenden Schuljahr auch in Nürnberg fließen können.
  3. Die Verwaltung berichtet, sobald klar ist, an welche Schulen die Mittel für welche Maßnahmen fließen werden und insbesondere auch darüber, welche Maßnahmen hier besonders gefördert werden sollen, z.B. Stadtteilöffnung, multiprofessionelle Teams mit externen Partnern u.a.
  4. Die Verwaltung berichtet, ob vom Startchancen Programm auch der Ausbau der Jugendsozialarbeit an Schulen profitieren und weiter ausgebaut werden kann. Dabei ist auch wichtig, sowohl die vorhandenen Stellen abzusichern bzw. die Kofinanzierung sicherzustellen bzw. den Freistaat Bayern über das Programm auch stärker miteinzubinden.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Ansprechpartnerin

Dr. Anja Prölß-Kammerer
schulpolitische Sprecherin