Weichenstellung für moderne Pflege und Angebotserweiterung

Bauprojekte in Gebersdorf und August-Meier-Haus

Städtische Pflegeangebote sind aus Sicht der SPD-Stadtratsfraktion ein zentraler Teil der Daseinsvorsorge. Die Rathaus-SPD stellt seit Jahren die Weichen für moderne und vor allem wohnortnahe Pflegeheime in unserer Stadt - zuletzt mit dem Vorstoß für einen neuen Pflegestützpunkt in Gebersdorf oder bzgl. des Neubaus des August-Meier-Heimes. Hierzu erklärt Jasmin Bieswanger, gesundheits- und pflegepolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion: „Mit Neubauten steigt die Qualität der Wohneinheiten, weil diese nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen für Leben, Wohnen und Pflege im Alter gestaltet werden können. Für die SPD-Fraktion ist wichtig, dass unser städtisches Pflegeangebot mit den aktuellen Anforderungen und Bedürfnissen der Menschen kontinuierlich Schritt hält. Unsere Gesellschaft altert und damit steigt der Pflegebedarf vor Ort in den Stadtteilen. Deshalb verfolgen wir als SPD den Kapazitätsausbau mit Nachdruck.“

Angebotserweiterung: Neuer Standort in Gebersdorf und Neubau des August-Meier-Hauses
Mit den seit kurzem beschlossenen Planungen für einen neuen Pflegestandort in Gebersdorf, soll in Nürnberg ein weißer Fleck in der wohnortnahe Pflegebetreuung geschlossen werden. Der städtische Werkausschuss NürnbergStift (NüSt) ist damit in seiner letzten Sitzung dem Antrag der SPD-Fraktion zum Thema gefolgt. Nun steht zunächst die Klärung der konzeptionellen Grundlagen an, bis der Bau beginnen und dieser dann das städtische Pflegeangebot weiter sinnvoll ergänzen kann. Ein weiteres wichtiges Pflege-Projekt ist für SPD-Fraktion der Neubau des August-Meier-Hauses. Für dieses Bauprojekt mit einem geschätzten Investitionsvolumen von 33,9 Mio Euro läuft der Bau bereits. Um den bedeutenden Nürnberger Namensgeber auch historisch zu würdigen, sollte aus Sicht der SPD-Fraktion am Standort eine erklärende Plakette zur Person August Meier angebracht werden.
August Meier (1885-1976) war ein Nürnberger SPD-Politiker und von 1919-1966 für die SPD im Nürnberger Stadtrat (Unterbrechung während der NS-Diktatur). Er war Geschäftsführer der SPD-Zeitung „Fränkische Tagespost“, wurde nach Kriegsende Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes Nürnberg und war zeitweise Vorsitzender des damaligen SPD-Bezirks Franken.

Moderne Pflege: Individuell und offen
Während früher Pflegeheime aus langen Gängen und vielen Zimmern bestanden, werden heute individuelle Lebensräume gestaltet, die auf Bedürfnisse und Hintergründe der Menschen Rücksicht nehmen. Damit besteht die Möglichkeit, die Eigenständigkeit der Bewohner*innen so lange wie möglich zu erhalten aber auch die Pflegeschwerpunkte jederzeit anzupassen. Hierzu erklärt Bieswanger: „Wir wollen, dass das NürnbergStift als städtischer Pflege-Träger seiner gesellschaftlichen Vorbildfunktion auch in Zukunft gerecht wird. Dafür wollen wir neue individualisierte Pflegekonzepte und eine bewusste Öffnung der Einrichtungen in die Stadtteile hinein. Die Menschen in unseren Pflegeheimen sollen nicht in einem eigenen Mikrokosmos abgekapselt werden. Stattdessen wollen wir mit offenen Pflegestandorten bewusst gesellschaftliche Begegnungsstätten im Stadtgebiet schaffen. Als SPD ist uns das besonders wichtig, denn damit stärken wir die Bewohner*innen selbst, genauso wie die soziale Begegnung, die für unsere Stadtgesellschaft so wichtig ist.“