Für Skater und Co. ein Dach über dem Kopf in Nürnberg?

SPD-Fraktion möchte Bedarf prüfen lassen

Bei den laut!-Versammlungen und in Gesprächen mit Kindern und Jugendlichen taucht der Wunsch immer wieder auf: Auch im Winter soll es einen Platz geben, an dem Trendsportarten wie Skateboarden, BMX, Slackline oder Parkour auch witterungsunabhängig betrieben werden können. Die SPD-Fraktion greift diesen Wunsch nun auf und möchte, dass die Verwaltung in Zusammenarbeit mit dem KJR Nürnberg-Stadt, der Sportjugend und den verschiedenen Initiativen, die zu diesem Thema aktiv sind, den Bedarf für eine solche Halle prüft.

„Bei gutem Wetter gibt es in der Stadt eine Vielzahl von Möglichkeiten für diese Szenen, u.a. mit der neu geschaffenen Anlage im Spittlertorgraben, den Möglichkeiten am Kornmarkt, unter der Theodor-Heuss-Brücke oder am Pferdemarkt. Bei schlechtem Wetter wird es da schon schwieriger. Deshalb möchten wir prüfen lassen, ob ein kombiniertes Indoorangebot für die Wintermonate nicht eine weitere sinnvolle Ergänzung des Sportangebots in der Stadt sein könnte – zumal davon vor allem auch viele Jugendliche profitieren könnten“, so der sportpolitische Sprecher der Rathaus-SPD, Nasser Ahmed.

Die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Claudia Arabackyj, kann sich durchaus vorstellen, ein solches Angebot mit bereits existierenden oder geplanten Einrichtungen der Jugendhilfe, z.B. einem Kinder- und Jugendhaus zu kombinieren. In Ingolstadt, wo es eine solche Halle bereits gibt, wird diese vom dortigen Stadtjugendring als Jugendzentrum betrieben.

Daher soll die Verwaltung berichten, ob, in welcher Betriebsform und mit welchem finanziellen Aufwand eine entsprechende Trendsporthalle auch in Nürnberg realisiert werden könnte.

Eine Konkurrenz zu den kürzlich beschlossenen Plänen zu einem Kletter- und Tanzzentrum sehen die Genossen nicht: „Dort sind lediglich outdoor-Möglichkeiten für Biker angedacht“, erklärt Ahmed.