Ambulante Intensivpflege

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

der medizinische und pflegerische Fortschritt führt dazu, dass die Menschen länger leben. Es führt aber auch dazu, dass die Menschen mit medizinischen Geräten, zum Beispiel Beatmung, Dialyse, künstliche Ernährung (parenteral oder enteral) auch außerklinisch im häuslichen Umfeld oder in einem Pflegeheim versorgt werden können. Zurzeit entstehen in der Metropolregion Nürnberg Stationen für die außerklinische Intensivpflege oder Wohngemeinschaften, die von ambulanten Pflegediensten betreut werden. Das Nürnberg Stift hat bisher noch keine außerklinische Intensivpflege oder ambulante Intensivpflege im Portfolio. Da das Nürnberg Stift über ein großes Wissen im Bereich der Betreuung pflegebedürftiger Menschen in Nürnberg verfügt, halten wir es für wichtig sich auch mit diesem Thema näher zu beschäftigen.

Durch die guten Kontakte zum Klinikum Nürnberg und die bereits vorhandenen Strukturen im NüSt sieht die SPD-Stadtratsfraktion hier Möglichkeiten für eine sinnvolle Angebotsausweitung. Sie stellt deshalb zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden

Antrag:

Die Verwaltung berichtet zum Thema ambulante Intensivpflege und beantwortet insbesondere folgende Fragen:

  1. Wie hoch ist der Bedarf außerklinischer intensivmedizinischer Pflege und durch wen wird dieser gedeckt? Was für Lücken ergeben sich? Gibt es Aktivitäten anderer Marktteilnehmer zur Abdeckung des Bedarfs?
  2. Welche personellen, baulichen, fachlichen, rechtlichen und organisatorischen Anforderungen ergeben sich?
  3. Wie gestaltet sich die Finanzierung und kann eine gesonderte Station wirtschaftlich betrieben werden?
  4. Welche Chancen und Risiken sind mit einem derartigen Projekt verbunden? Gibt es Spezialisten, die ggfs. beratend zur Seite stehen?
  5. Kann dieses Projekt ggfs. zusammen mit dem Klinikum realisiert werden?

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Antragstellerin

Jasmin Bieswanger
Stadträtin