Sperrmüll

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

bei den diversen Bürgerversammlungen sowie in vielen Bürgergesprächen wird auf die problematische Entsorgung von Sperrmüll in einigen Stadtteilen hingewiesen. Darunter fallen z.B. unerlaubte Entsorgung von größeren Gegenständen in den Grünanlagen oder das Ablegen von Müll beispielsweise an Glascontainern. Dabei kann Sperrmüll einfach im Wertstoffhof entsorgt werden, alternativ ist einmal im Jahr auch eine Abholung von zu Hause kostenfrei für alle Nürnbergerinnen und Nürnberger möglich, sofern diese zuvor schriftlich per Online-Formular, Post oder Fax angemeldet wird. Wir sind der Meinung, dass diese Möglichkeit noch stärker in der Fläche beworben werden sollte. Dies könnte z.B. durch Postwurfsendungen an alle Haushalte erfolgen, dabei sollte der Flyer möglichst selbsterklärend gestaltet werden und ggf. auch mehrsprachig bzw. in möglichst einfachem Deutsch gehalten sein. Zudem wären in diesem Zusammenhang die Erfahrungen der wbg interessant, die für ihre Wohnanlagen zum Teil Sperrmülltage veranstaltet. Dabei werden alle Bewohner aufgefordert an diesem Tag ihre für den Sperrmüll bestimmten Gegenstände (wie früher üblich) zur Entsorgung bereitzustellen, ein System welches stärker der „normalen Tonnenabholung“ ähnelt und möglicherweise dadurch in stärkerem Umfang genutzt wird.

Vor diesem Hintergrund stellt die SPD-Stadtratsfraktion zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden

Antrag:

Die Verwaltung berichtet über die Erfahrungen mit dem System der Sperrmüllabholung auf Antrag und prüft eine flächendeckende Informationskampagne zum Thema Sperrmüll. Ggf. wird die Kampagne zunächst prioritär in solchen Stadtteilen durchgeführt, in denen verstärkt wilde Müllablagerungen zu verzeichnen sind. Die wbg berichtet über ihre Erfahrungen mit den Sperrmülltagen. Gegebenenfalls prüft die Verwaltung die Einführung eines ähnlichen Pilotprojekts „Wir machen Platz“ zur Einführung von halbjährlichen Sperrmülltagen, an denen die Bürgerinnen und Bürger zur Entsorgung von größeren Gegenständen aufgefordert werden. Dieses Projekt sollte zu Beginn ebenfalls gezielt in einem besonders von wilden Müllablagerungen betroffenen Stadtteil getestet werden.

Freundliche Grüße

Ihre Antragsteller

Gerhard Groh
Stadtrat

 

und

 

Diana Liberova
Stadträtin