Digitalisierung öffentlicher Gebäude

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Verwaltung verfügt über eine detaillierte digitale Stadtgrundkarte. Diese steht im 2D-Format zur Verfügung. 3D-Formate bzw. Modelle werden im Hochbauamt nach unserem Kenntnisstand derzeit nicht erzeugt. In vielen Fällen wäre es aber zukünftig sinnvoll, in städtischen Gebäuden Vermessungen bzw. eine 3D-Digitalerfassung durchzuführen, um einen aktuellen Planstand für alte Gebäude zu bekommen. Im Januar 2017 hat das Verkehrsministerium einen Masterplan Bauen 4.0 vorgelegt, um den Einsatz von Building Information Modeling (BIM) im Bauwesen voranzutreiben.

Der Stufenplan Digitales Planen und Bauen stellt dazu fest: „In den letzten Jahren hat das Thema Building Information Modeling (BIM) in der Bauwirtschaft zunehmende Bedeutung gewonnen. Nach Ablösung des Zeichenbretts durch Auto-CAD-Systeme und zudem noch der Verwendung von Planungsplattformen soll der nächste technologische Entwicklungsschritt in der Planung mithilfe eines virtuellen Gebäudemodells liegen, welches alle drei räumlichen Dimensionen aufnehmen und darüber hinaus weitere Auswertungsfunktionen beinhalten soll. BIM ist hiernach als eine Methode zur vernetzten und kooperativen Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden anhand eines von allen Beteiligten genutzten dreidimensionalen Gebäudemodells, in welchem zusätzliche Informationen, etwa über Quantitäten, Qualitäten und Kosten, hinterlegt sind, zu verstehen“.

Die SPD-Stadtratsfraktion stellt vor diesem Hintergrund zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden

Antrag:

Die Verwaltung berichtet über den aktuellen Stand der Digitalisierung städtischer Gebäude und bereitet einen entsprechenden Pilotversuch in einem städtischen Gebäude vor.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Antragsteller

Gerald Raschke
planungspolitischer Sprecher