Street Art in Nürnberg soll stärker gefördert werden

Erfolgreiche SPD-Initiative

  • von  Eva Bär
    16.03.2017
  • Beiträge, Bär, Kultur, Pressemitteilung

v.l.n.r.: Julian Vogel (Street Art Künstler/ Designer)/ Eva Bär (SPD-Stadträtin) / Carlos Lorente (Graffiti-Künstler/ Geschäftsführer Graffiti-Akademie Nürnberg)

Hocherfreut zeigt sich SPD-Stadträtin Eva Bär, dass im nächsten Kulturausschuss eine stärkere Förderung von Street Art in Nürnberg beschlossen werden soll. Bär hatte in einem Antrag im Dezember 2015 einen Bericht über diese Kunstform - die allgemein mit Graffiti in Verbindung gebracht wird, darüber hinaus aber alle Formen von im öffentlichen Raum angebrachten Zeichen und Kunstwerken bezeichnet - gefordert. In Nürnberg erfuhren in den letzten Jahren nicht zuletzt die Arbeiten von Julian Vogel viel öffentliche Aufmerksamkeit und Wertschätzung, international steht der bekannte Street-Art-Künstler Banksy für die Popularisierung dieser Kunstform.

Die Forderung Eva Bärs nach einer größeren Förderung und Unterstützung für diese Kunstform wurde in der Vorlage der Verwaltung aufgegriffen. So schlägt die Verwaltung einen städtischen Ansprechpartner als „Kümmerer“ für die Künstler vor. Bisher ist eine Reihe von Dienststellen vom Jugendamt, bis zu SÖR und dem Amt für Kultur und Freizeit in das Thema involviert. Auch in dem vorgeschlagenen Runden Tisch zwischen den beteiligten städtischen Dienststellen und der Szene, der zweimal jährlich tagen könnte, sieht Bär einen wichtigen Schritt. Hier könnte auch eines der dringendsten Probleme der Szene, die Frage nach verfügbaren Flächen, besprochen werden.

Generell soll im Ausschuss auch beschlossen werden, dass vermehrt geeignete Flächen zur Verfügung gestellt werden sollen. Da bei bisherigen, auch städtischen Street-Art-Projekten oftmals nur die Materialkosten ersetzt wurden, besteht auch die Hoffnung im Zuge des Runden Tisches evtl. zumindest eine moderate Erhöhung der Honorare bei zukünftigen Projekten zu erreichen.

Eine ebenfalls angedachte Ausstellung über die hiesige Street-Art-Szene und eine zentrale Dokumentation dieser (oftmals temporären) Kunstwerke begrüßt Bär sehr. Sei dies doch ein wichtiges Zeichen der Stadt Nürnberg, dass auch neue Kunstformen abseits der klassischen Museumslandschaft unterstützt und beachtet werden.