Carsharing soll sich bei Wohnungsbau lohnen

SPD fordert neue Mobilitätskonzepte in der Stellplatzsatzung

„Wenn wir die Zahl der Autos in den Städten auf Dauer reduzieren wollen, brauchen wir neue Mobilitätskonzepte“, meint SPD-Stadtrat Thorsten Brehm und setzt dabei vor allem auf eine intelligente Verknüpfung von öffentlichem Nahverkehr und Carsharing. „Eine Karte, mit der man beides nutzen kann, das wär‘ es!“, wünscht sich der Sozialdemokrat und will in den nächsten Jahren in diese Richtung weiterarbeiten.

Dass zunehmend Bewegung in das Thema Carsharing kommt, zeigt auch ein SPD-Antrag, der im nächsten Stadtplanungsausschuss beschlossen werden soll. Wer beim Wohnungsbau zukünftig das Autoteilen mitdenkt und einen Carsharing-Vertrag mit einem qualifizierten Anbieter abschließt, soll belohnt werden. Ein Carsharing-Stellplatz auf Privatgrund kann dann fünf notwendige Kfz-Stellplätze ersetzen. Die Fläche für die vier anderen Autos muss jedoch begrünt vorgehalten werden. Wer aus dem Carsharing-Modell wieder aussteigt, muss dann die fehlenden Stellplätze nachträglich errichten.

In den Augen von Brehm ist das ein guter Weg. „Mit dem Vorschlag geben wir einen finanziellen Anreiz für umweltfreundliche Mobilität und schaffen Platz für Grünflächen. Zudem können auf einem ohnehin angespannten Markt die Baukosten gesenkt werden“, meint Brehm. „Wir schlagen also zwei Fliegen mit einer Klappe.“