Zum Wohl der Kinder, runter vom Gas!

SPD appelliert am Schulanfang an Autofahrer und Eltern

Die Verkehrssituation vor den Nürnberger Bildungseinrichtungen hat den Stadtrat in den letzten Jahren mehrmals beschäftigt. „Leider wird vor den Schulen immer noch zu schnell gefahren. Wir haben deshalb aus gutem Grund darauf gedrängt, dass vor ihnen Tempo 30 gilt“, betont SPD-Stadtrat Thorsten Brehm und appelliert an alle Autofahrer, sich auch konsequent daran zu halten. „Die Sicherheit der Kinder hat oberste Priorität.“

Nach der offiziellen Statistik des Freistaats ist die Zahl der Schulwegunfälle in Bayern zuletzt leicht angestiegen: 2016 kam es bis Anfang August zu 439 Schulwegunfällen, sechs Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. 502 Kinder wurden dabei verletzt, was einer Steigerung um von 4,1 Prozent entspricht. Glücklicherweise kam dabei niemand ums Leben.

Der Appell des SPD-Stadtrats richtet sich aber auch an alle Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen. „Leider gefährden viele der sogenannten Eltern-Taxis ebenfalls die Sicherheit der ABC-Schützen. Das wilde und teilweise chaotische Parken führt zu schlechten Sichtverhältnissen und unübersichtlichen Situationen. Die Kinder rennen dann einfach auf die Straße, was häufig zu brenzligen Situationen führt.“

Die SPD rät den Eltern stattdessen sich über die Schulwegkarten der Stadt Nürnberg zu informieren und die Kinder anfangs zu Fuß in die Schule zu begleiten.