Mobile Architektur

Alternative, experimentelle Wohnorte erweitern das Spektrum des Nürnberger Wohnungsmarktes

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,  

der Stadtplanungsausschuss hat sich im vergangenen Jahr grundsätzlich mit der Errichtung von Bauwagenstandplätzen befasst. Er kam zu dem Ergebnis, dass "alternative, experimentelle Wohnorte das Spektrum des Nürnberger Wohnungsmarktes erweitern und damit der Vielfalt individueller Wohnwünsche Rechnung tragen können.“ Die Verwaltung hat Gesprächsbereitschaft signalisiert, wenn "ein konkreter Gesprächspartner mit einem entsprechenden Konzept seinen Bedarf äußert.“

Mit dem Verein "Mobile Architektur e.V.“ gibt es nunmehr einen entsprechenden Ansprechpartner. Der Verein ist auf der Suche nach einem ca. 2000 qm großen Platz, auf dem 25- 30 Personen in ca. 30 Bauwägen wohnen möchten. Dabei handelt es sich um temporäres Wohnen, welches in anderen Städten eine Dauer von 2 - 5 Jahren beinhaltet. Die Vertragsgestaltung mit den Bewohnern wird dabei sehr unterschiedlich gehandhabt. Von einer einjährigen Duldung, die jedes Jahr erneuert werden muss, bis hin zu festen mehrjährigen Verträgen.

Nach dem Selbstverständnis und der Philosophie des Vereins Mobile Architektur e.V. geht es darum, „einen neuen Raum zu eröffnen, indem Wohnen und Kultur aufeinander treffen".

Die SPD-Stadtratsfraktion hält dieses Vorhaben für sehr interessant und stellt zur Behandlung im Stadtplanungsausschuss folgenden

Antrag

Die Verwaltung prüft das Anliegen und stellt ggf. eine entsprechende städtische Fläche gegen eine angemessene Pacht für den Verein Mobile Architektur zur Verfügung. Sie  schließt mit den Bewohnern die für eine temporäre Nutzung notwendigen Verträge und berichtet darüber im Stadtplanungsausschuss.

Mit freundlichen Grüßen

Antragsteller

Gerald Raschke

planungspolitischer Sprecher