SPD für Ersatz-Bolzplatz in der Dianastraße

Baustelle des Heisterstegs soll Sport nicht aus dem Stadtteil drängen

Dr. Anja Prölß-Kammerer und Ilka Soldner

Im Laufe des neuen Jahres wird der Heistersteg, die Fußgängerbrücke die Gibitzenhof mit der Werderau verbindet, neu gebaut. Für die Bauarbeiten ist es notwendig, Baustellenmaterial auf dem Bolzplatz in der Straßenbahn-Wendeschleife zu lagern. Dadurch wird dieser Platz monatelang nicht mehr für Sport und Spiel nutzbar sein. Die Anlage wird jedoch von Kindern und Jugendlichen stark frequentiert. Die Basketball-Körbe und das Fußball-Tor werden gerne in Anspruch genommen.

Die Nürnberger SPD-Fraktion fordert die Stadtverwaltung deshalb in einem Antrag auf, Ersatz für den Platz zu suchen. „Die Gegend um den Dianaplatz ist so eng bebaut, dass dieser Bolzplatz für die Kinder- und Jugendlichen der einzige Ort ist, an dem sie draußen Ballspielen können. Viele wüssten nicht, wo sie in den neun Monaten der Bauzeit hingehen sollten. Deswegen finden wir es so wichtig, dass vor Ort ein adäquater Ersatz gefunden wird“, begründet Fraktionsvorsitzende Dr. Anja Prölß-Kammerer den Vorstoß der SPD.

Zur Problemlösung schlägt sie gemeinsam mit der Gibitzenhofer Stadträtin Ilka Soldner vor, den Bolzplatz auf ein städtisches Grundstück südlich des Möbelhauses „Werner“ zu verlegen. Das Gelände direkt am Frankenschnellweg wird derzeit nur gelegentlich als Parkplatz genutzt. Meistens stehen die Parkbuchten leer. Nach Ansicht der SPD könnte der Bolzplatz auch dauerhaft auf diesen Platz verlegt werden. Zumal für Ballfangzäune und einen geeigneten Belag ohnehin Geld in die Hand genommen werden muss.

Am Ort des heutigen Bolzplatzes in der Straßenbahnwendeschleife könnte dann ein neuer Spielplatz für jüngere Kinder gebaut werden. Die Stadtverwaltung wurde von der Rathaus-SPD aufgefordert, den Bedarf und die Möglichkeiten hierfür zu klären. „Durch eine Verlegung des Bolzplatzes und einen neuen Spielplatzes würden sowohl jüngere als auch ältere Kinder des Stadtviertels profitieren“, argumentiert SPD-Stadträtin Soldner.