Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, 

im Frühjahr 2015 soll mit dem Neubau des Heisterstegs begonnen werden. Diese Fußgängerbrücke über den Frankenschnellweg verbindet die Stadtteile Gibitzenhof und Werderau. Der Neubau wird unter anderem nötig, um eine Fernwärmeleitung der N-Ergie neu verlegen und an den Steg ankoppeln zu können. Die Bauzeit wird voraussichtlich neun Monate betragen.  

Während dieser Bauzeit soll der Ballspielplatz an der Dianastraße, der sich inmitten der Straßenbahnwendeschleife befindet, gesperrt werden. Der Platz wird für die Baustelleneinrichtung benötigt. Für die Kinder und Jugendlichen, die in den umliegenden Häusern wohnen, würde damit der Platz monatelang nicht zur Verfügung stehen. Der Platz wird jedoch zum Ballspielen und als Treffpunkt sehr intensiv und sehr gerne genutzt. In der direkten Umgebung gibt es keine Grünflächen oder Parks. Angemessene Alternativen, die als ebenbürtige Spiel- und Sportmöglichkeiten genutzt werden könnten, gibt es ebenfalls kaum. Durch die enge Bebauung, gerade entlang der Dianastraße, ist der Bolzplatz für viele Kinder und Jugendliche der einzige Freiraum. Ohne ihn wüssten viele Kinder- und Jugendliche nicht, wo sie zum Fußball- oder Basketballspielen hingehen sollen. Bei einem Besuch unserer Fraktion in diesem Stadtquartier berichteten uns viele Kinder und junge Menschen diese Sorge.  

Die SPD-Stadtratsfraktion stellt daher zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag: 

Die Verwaltung prüft und berichtet

1.  ob alternativ zeitnah, am besten rechtzeitig zum Baubeginn des Heisterstegs,  auf dem städtischen Grundstück südlich des Möbelhauses in der Dianastraße ein Ballspielplatz für die Kinder und Jugendlichen eingerichtet werden kann und 

2. ob dieser aufgrund der zu erwartenden Kosten (u.a. für Ballfangzäune) als dauerhafte Einrichtung erstellt werden kann und in Folge auf der Fläche in der Wendeschleife nach Beendigung der Bauarbeiten am Heistersteg ein neuer Spielplatz für eine jüngere Zielgruppe (nach Bedarf, der vom Jugendamt zu klären ist) entstehen kann.  

Mit freundlichen Grüßen

Antragstellerinnen

 

Dr. Anja Prölß-Kammerer

Fraktionsvorsitzende

 

 

Ilk Soldner

Stadträtin