Zähneknirschen wegen Kaufhaus am Aufseßplatz

SPD hofft auf baldige Zusagen

Südstadtstadträtin Ilka Soldner zum Ausstieg von Multi Development als Partner der Metro beim Kaufhof-Neubau auf dem Aufseßplatz:

                                              

„Die Nachricht, dass Multi Development aussteigt, kommt jetzt nicht völlig überraschend. Trotzdem nehme ich nur zähneknirschend zur Kenntnis, dass die Verhandlungen mit einem neuen Partner noch nicht unter Dach und Fach sind und es wieder einmal heißt mit der Bekanntgabe ist „in den nächsten Wochen zu rechnen“. 

 

Die Hoffnung stirbt zuletzt, deshalb wünsche ich der Metro einen guten und der Südstadt einen schnellen Vertragsabschluss. Dem neuen Partner, dass er sich hoffentlich zügig in die bisherigen Planungen einfindet. Ich erwarte, dass beide zusammen schnell weiterführende Pläne auf den Tisch legen, die eine grobe Zeitplanung enthalten.

 

Denn der bisherige Zeitplan ist sicher nicht mehr machbar. Vom Zeitplan hängt aber für die Beteiligten in der Südstadt so vieles ab: Die umliegenden Geschäfte müssen sich auf eine noch längere Durststrecke einstellen und die Anwohner noch länger weitere Wege gehen, unter anderem um bei anderen „Vollsortimentern“ ihren Bedarf zu decken. Das Leben auf dem Aufseßplatz wird noch länger leiden.  

 

Die Akteure, die im Rahmen der Zwischennutzung Angebote im Gebäude machen, müssen planen und werden wissen wollen, ob sie die Räume länger als bisher vereinbart nutzen können. Auch das kulturelle Angebot im Artischocken muss organisiert werden und der Verein braucht Planungssicherheit.

 

Und die letzte, aber für mich momentan mit die wichtigste Frage ist, wie es mit dem Bürger- und Informationsbüro weitergeht. Offiziell ist es nur bis Ende September 2014 beauftragt und finanziert. Die SPD-Fraktion wird einen Antrag in den Stadtrat einbringen in dem die Verwaltung aufgefordert wird, dahingehend zu planen, dass die Bürgerinnen und Bürger auch im weiteren Prozess vor Ort über das weitere Fortgehen informiert zu werden und zu festen Zeiten Ansprechpartner zur Verfügung haben. Dazu ist unseres Erachtens die Mitarbeit und Mitfinanzierung der Metro unerlässlich.“