Interner Dolmetscherdienst

SPD schlägt internen Dolmetscherdienst für Stadtverwaltung vor

Nach dem Beispiel der Stadt Hannover soll die Nürnberger Stadtverwaltung prüfen, ob sie einen internen Dolmetscherdienst aus städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Verwaltungsangelegenheiten aufbauen kann. Dies hat die SPD-Stadtratsfraktion beantragt. „Uns geht es nicht darum, Deutsch als Amtssprache in Frage zu stellen. Aber uns werden immer wieder Verständnisprobleme gemeldet, wenn Kunden bei Behörden zum Beispiel wegen vertraulicher Vorgänge nicht auf Verwandte oder Freunde zurückgreifen können. Hier könnten muttersprachliche Verwaltungsmitarbeiter einspringen“, erläutert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD Gabriele Penzkofer-Röhrl. Ihre Fraktionskollegin Anita Wojciechowski ergänzt, dass etwa im Klinikum gute Erfahrungen gemacht wurden, wenn eigenes Personal zum Übersetzen hinzugezogen wird. „Die Schaffung eines internen Dolmetscherdienstes wäre eine sinnvolle Erweiterung des Integrationsprogrammes der Stadt Nürnberg“, so Wojciechowski. Qualifikationen für die Dolmetschertätigkeiten könnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach den Vorstellungen der SPD bei der Städteakademie erwerben. Dort könnte auf bereits vorhandene Module zur Förderung der interkulturellen Kompetenz aufgebaut werden.