Besondere Beachtung für Nürnbergs Südosten

SPD unterstützt integriertes Stadtteilentwicklungskonzept für Langwasser

Nach der erfolgreichen Erarbeitung der integrierten Stadtteilentwicklungskonzepte für die Altstadt, die Weststadt, die Südstadt und das Projekt "Nürnberg am Wasser", kommt nun der Südosten der Stadt in den Genuss, einer speziellen stadtplanerischen Beachtung. "Wir wollen, dass auch für Langwasser und die angrenzenden Stadtteile ein eigenes Stadtteilentwicklungskonzept erarbeitet wird. Deshalb werden wir dem Vorschlag der Stadtverwaltung zustimmen, im nächsten Stadtplanungsausschuss einen entsprechenden Beschluss zu fassen", teilt der planungspolitische Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion Gerald Raschke mit. 
Das Stadtteilentwicklungskonzept betrachtet bauliche, soziale, ökologische und wirtschaftliche Probleme und Potenziale des Stadtgebietes gemeinsam. Themen wie Wohnen, Arbeiten, Verkehr, Einkaufen, Erholung und Freizeit werden analysiert und in ihren Wechselwirkungen untersucht. Damit kann auf Veränderungen, zum Beispiel den demografischen Wandel, vorausschauend und angemessen reagiert werden. Ziel ist ein umsetzungsorientiertes Konzept mit konkreten Maßnahmen und Projektvorschlägen, die von privater und öffentlicher Hand umgesetzt werden. Insgesamt wird damit eine Leitlinie für die künftige Stadtteilentwicklung im Südosten erarbeitet. 


Zum ausgewählten Stadtgebiet gehören das Gelände um den Dutzendteich, das Areal der NürnbergMesse, Langwasser, die Rangierbahnhofsiedlung, der Bereich des Südbahnhofs/Bruneckerstraße, sowie verschiedene  Gewerbe- und Industrieareale im Südosten. 


Der Südosten unterscheidet sich durch seine heterogene Struktur wesentlich von den anderen Stadtteilen. Während im Westen, Süden und in der Altstadt die Wohnbebauung dominiert und wesentlich die Stadtteilentwicklungskonzepte prägt, liegen im Südosten mit dem Dutzendteich und dem Luitpoldhain große Freizeitparks, neben der Messe und dem reinen Wohngebiet Langwasser auch das neu zu entwickelnde Gebiet um den Südbahnhof nebeneinander. 


"Gerade der Mix komplexer städtebaulicher Strukturen stellt für die Entwicklung eines neuen Stadtteilentwicklungskonzeptes eine große Herausforderung dar", stellt der planungspolitische Sprecher Gerald Raschke respektvoll fest. Die aus dem koopstadt-Prozess entstandenen und bundesweit beachteten Stadtteilentwicklungskonzepte jedenfalls, legen die Latte für das neue Konzept "Südosten" sehr hoch. 


"Die schrittweise Zusammenführung und Umsetzung aller Stadtteilentwicklungskonzepte wird die Stadt noch attraktiver und lebenswerter machen", ist sich Raschke ganz sicher.