Wichtiger Schritt für Neubau auf früherem Kaufhof-Areal

Bebauungsplan-Verfahren eingeleitet

In seiner Sitzung am 15.Mai 2013 hat der Stadtplanungsausschuss über die Einleitung eines Bebauungsplan-Verfahrens für das frühere Kaufhof-Areal auf dem Aufseßplatz beschlossen. „Damit ist ein wichtiger Schritt für einen Neubau gemacht“, urteilt SPD-Stadträtin Ilka Soldner. „Das Haus war seit seiner Errichtung 1926 als Kaufhaus Schocken das Herz der Südstadt. Deshalb brauchen wir schnell neues Leben an dieser Stelle. Seit der Schließung des Kaufhofs fehlt ein wichtiger Anziehungspunkt und es fehlt ein Supermarkt, in dem man alle Dinge des täglichen Bedarfs kaufen kann“, so Soldner weiter.  

Die Grundstückseigentümerin Metro Properties plant an diesem Standort gemeinsam mit dem Projektentwickler Multi Development, den Neubau eines Stadtteileinkaufszentrums. Auch das bisherige Parkhaus wird in die Planungen mit einbezogen. Das Einkaufszentrum soll wie der bisherige Kaufhof direkt an die Linie U1 angeschlossen sein. Damit es errichtet werden kann, muss nach den gesetzlichen Bestimmungen, ein Bebauungsplan aufgestellt werden.

Mit dem Bebauungsplan soll die Nahversorgung in der Südstadt sichergestellt und gleichzeitig die städtebauliche Entwicklung des Aufseßplatzes voran getrieben werden. Aufgrund der exponierten Lage und der Gesamtgröße soll zunächst ein Architektenwettbewerb, der sich maßgeblich auf die äußere Gestaltung des Gebäudes bezieht, durchgeführt werden. Noch im zweiten Halbjahr 2013 könnten dann die Bürger das erste Mal an diesem Prozess beteiligt werden. Das im April eröffnete Planungsbüro im Gebäude wird die Bürgerinnen und Bürger laufend über den Stand der Planungen informieren.

Um die „Durststrecke“ bis zur Errichtung des neuen Stadtteileinkaufszentrums zu überbrücken, hat das Wirtschaftsreferat mit Mitteln des Bundes das Projekt „Ein neues Herz für den Nürnberger Süden“ auf den Weg gebracht. Das Bürgerbüro im ehemaligen Blumenladen wurde bereits eröffnet. Über dieses Projekt wurde bereits die Aktion „Fenstergucker“ ins Leben gerufen, in der sich Projektentwickler, Initiativen und Künstler aus der Südstadt präsentieren können. Um der „Wildplakatierung“ entgegen zu wirken, soll diese ausgeweitet werden. In der ehemaligen Frankenstube eröffnet am 17. Mai der „Arti-Schocken“. Mit diesem Projekt soll das leerstehende Gebäude auch für kulturelle Zwecke genutzt werden.

Ilka Soldner, SPD-Stadträtin aus der Südstadt, erklärt dazu: „Man sieht, das sich was bewegt. Bis zum Abriss gibt es eine bunte Palette an Zwischennutzungen. Vor allem das Projekt „Arti-Schocken“ hat das Potential, Leben in den Stadtteil zu bringen. Mit dem neu errichteten Planungsbüro können wir Bürgerinnen und Bürger in den Entstehungsprozess des neuen Herz und Kristallisationspunktes für die Südstadt mit einbeziehen.“

 

 

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