Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Stadt Nürnberg ist sehr bemüht, das Thema Inklusion in den Nürnberger Schulen voranzutreiben und damit auch körperbehinderten Schülerinnen und Schülern die Beschulung an einer Regelschule zu ermöglichen. In einigen Nürnberger Schulen werden schon seit Jahren körperbehinderte Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Um darüber hinaus immer mehr Kinder und Jugendliche mit Körperbehinderungen an verschiedenen weiterführenden Schulen unterrichten zu können, wird seit längerem bei Umbauten und Neubauten in nicht unerheblichem Maße in die Barrierefreiheit von schulischen Gebäuden investiert.

Neben der Barrierefreiheit im Hinblick auf die Gebäudevoraussetzungen sind aber noch weitere Aspekte für die Kinder und Jugendlichen sowie deren Eltern maßgeblich, damit Inklusion vorangebracht werden kann.

In diesem Zusammenhang stellt die SPD-Stadtratsfraktion zur Behandlung im Schulausschuss folgenden

Antrag:

Die Verwaltung wird gebeten, zu folgenden Fragen Stellung zu nehmen:

• Konnten mehr körperbehinderte Kinder und Jugendliche an Nürnberger Schulen nach Umbaumaßnahmen aufgenommen werden bzw. gibt es eine Statistik dazu?

• Gibt es einen Erfahrungsaustausch zwischen Schulen aller Schulrichtungen insbesondere weiterführender Schulen in Hinblick auf Inklusion?

• Kann einem Schüler aufgrund seiner Körperbehinderung die Aufnahme an einer weiterführenden Schule verweigert werden, wenn

a) ein Schulhelfer/eine Schulhelferin zur Verfügung steht und

b) die baulichen Voraussetzungen gegeben sind?

Wer entscheidet das?

• Wo können sich Nürnberger Eltern informieren, an welchen Schulen körperbehinderte Kinder aufgenommen werden können?

Mit freundlichen Grüßen

Antragstellerin

 

Gabriela Heinrich