Ausweichverkehre während des Frankenschnellwegausbaus

Die Umbauphase des FSW erfordert ein Konzept der Verwaltung zur Bewältigung der Ausweichverkehre!

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

nach dem Umbau des Frankenschnellwegs (FSW) sind laut Gutachter Entlastungen auf den zentralen Verkehrsachsen im Nürnberger Westen zu erwarten, darunter auch in der Fürther Straße.

Die SPD-Stadtratsfraktion hält es für zielführend, den dann gewonnen Gestaltungsspielraum in der Fürther Straße zu nutzen und im Rahmen einer abgestimmten Planung Konfliktpunkte zwischen Fußgängern, Radfahrern und Busnutzern zu entschärfen sowie Fußgängern, Einzelhandel und Gastronomie mehr Platz einzuräumen. Die geplante Nutzung von Mittelstreifen für den Abbiegeverkehr verhindert zudem „Flatterränder" und gestaltet den Straßenverlauf übersichtlicher. Diese Zielsetzung geht konform mit dem zwischen Stadt Nürnberg und der DATEV e.G. geschlossenen städtebaulichen Vertrag.

Für die Umbauphase des FSW liegen der SPD-Fraktion derzeit aber keine Prognosen vor, wie und wohin sich der Ausweichverkehr verteilen wird. Leider werden temporäre Teil- und Vollsperrungen des FSW unvermeidlich sein, auch wenn während der Bauzeit in jede Fahrtrichtung zwei Spuren auf dem FS beibehalten werden. Insofern könnte eine Verringerung der Leistungsfähigkeit der Fürther Straße stadtauswärts genau in dieser Zeit ein beachtliches Risiko für den Verkehrsfluss in sich bergen.

Deshalb stellt die SPD-Fraktion zur Behandlung im zuständigen Verkehrsausschuss folgenden Antrag:

Die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept zur Quantifizierung und Bewältigung der Ausweichverkehre während der FSW-Bauphase zu erstellen. Ergänzend zur Straßenplanung für die Fürther Straße, ist in Abstimmung mit der DATEV ein Zeitplan zu erstellen, der die zeitliche Taktung der einzelnen Umbau-Schritte konkretisiert, den oben genannten Punkten Rechnung trägt und während der Umbauphase des FSW die größtmögliche Leistungsfähigkeit der Fürther Straße gewährleistet.