Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

auf dem Sportgelände der Firma Stengel, einem Gebiet östlich der Münchener Straße, zwischen den Bahnlinien Nürnberg – Rangierbahnhof – Fischbach und Nürnberg – Rangierbahnhof – Vorbahnhof, war ursprünglich die Errichtung eines Autoteilefachmarktes, eines Restaurants und einer Autowaschanlage geplant. Im Zuge deren Verwirklichung hätte hier auch ein Lärmschutzgutachten, insbesondere wegen der jenseits der Bahnlinie Nürnberg – Rangierbahnhof – Fischbach gelegenen Wohnbebauung in Langwasser („Nachbarschaft U“) mit Darstellung aktiver Lärmschutzmaßnahmen (z. B. Lärmschutzwand) erstellt werden müssen.

Im Jahr 2007 verzichtete der Grundstückseigentümer jedoch auf eine Weiterentwicklung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes, deshalb stellte ihn der Stadtplanungsausschuss auch ein.

Seit einigen Wochen wird auf dem Sport-Stengel-Grundstück, auf dem sich eine Tennisanlage, bestehend aus einer Tennishalle, Freiplätzen und einer Clubgaststätte sowie eine Trafostation befand bzw. befindet, die Hochbauten beseitigt.

Diese Anlagen verhinderten bzw. reduzierten bisher die Auswirkungen des Verkehrslärms der Münchener Straße auf die Wohnbebauung in Langwasser („Nachbarschaft U“). Da diese Anlagen abgebrochen wurden, trifft der Verkehrslärm nun auf die ungeschützte Wohnbebauung.

Deshalb stellt die SPD-Stadtratsfraktion zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden

Antrag:

Die Verwaltung berichtet über die evtl. Hintergründe der derzeitigen Freimachung des Sport-Stengel-Geländes (Nachfolgenutzung, Bebauung usw.?).

Falls in absehbarer Zeit keine Bebauung des Grundstückes vorgesehen ist, die den Verkehrslärm wieder verhindert bzw. reduziert, überprüft die Stadt die Notwendigkeit entsprechende eigene Lärmschutzmaßnahmen und wie sie technisch und finanziell realisiert werden können.

Das geschieht durch Schließung der vorhandenen Lärmschutzlücke im Bereich des Sport-Stegel-Geländes an der Münchener Straße, indem die Stadt hier z. B. eine Lärmschutzwand aus Betonringen - entsprechend der stadteinwärts bereits vorhandenen Wand - errichtet.

Außerdem berichtet die Verwaltung über den Stand der seit Jahren geforderten Erhöhung dieser stadteinwärts existierenden Lärmschutzwand.

Mit freundlichen Grüßen

Gebhard Schönfelder
Vorsitzender