Stadt am Fluss

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

aus der Sicht der SPD-Stadtratsfraktion besteht der Bedarf einer zusammenhängenden langfristigen Stadtentwicklung zum Thema „Stadt am Fluss“ mit einer schrittweise umzusetzenden Planung im Bereich des Wöhrder See und besonders in der Altstadtlage der Pegnitz und in den bereits umgestalteten Ufer- und Talraumzonen der Pegnitz im Westen.

Die Diskussionen über die Annäherung bzw. Einbeziehung des Flusslaufes in die Altstadt belegen die diffizile Aufgabe.

Ein erstes Beispiel war die Annäherung an den Fluss im Bereich „An den Fleischbänken“. Auch im Wettbewerb zur Neubebauung des Augustinerhofes wird auf die besondere Aufgabe „Stadt am Fluss“ hingewiesen.

Deshalb wird eine Planung, die den Flusslauf, die Flusslandschaft bei der Gestaltung mit einbezieht nicht ohne die Mitwirkung und Abstimmung des Wasserwirtschaftsamtes statt finden können.

Die SPD-Stadtratsfraktion hält deshalb die isolierte Forderung der CSU-Fraktion, wie sie im Antrag vom 16.07.2008 formuliert ist, für nicht geeignet. Konzeptionell ist die Forderung nach einer Strandbar in die Gesamtplanung „Stadt am Fluss“ zu integrieren. Nach Auffassung der SPD-Stadtratsfraktion stellt der CSU-Fraktionsantrag nur eine Antwort auf momentane publikumswirksame Entwicklung in anderen Städten dar.

Der Wunsch die Flusslandschaft in die Stadt zu integrieren wird auch im Zusammen-hang mit den Voruntersuchungen des Stadtentwicklungsprojektes Koop.stadt 2010 + formuliert.

Die SPD-Stadtratsfraktion stellt deshalb für den Stadtplanungssausschuss folgenden Antrag:

Um einzelne Maßnahmen im Bereich der Pegnitz sinnvoll verwirklichen zu können, soll ein Gesamtentwicklungskonzept für die Bereiche an der Pegnitz vom Wöhrder See durch die Altstadt bis hin zum bereits entwickelten westlichen Bereich der Pegnitz ausgearbeitet werden.

1. Die Ergebnisse der Voruntersuchung Koop.stadt 2010 + sind einzubeziehen.

2. Die Bereiche Erholung, Familie und Sport sind zu definieren.

3. Für den Non-profit- und Profitbereich Strand / Strandbar sind bauleitplanerische Aussagen zu treffen.

4. Das staatliche Wasserwirtschaftsamt ist in die Planungen mit einzubeziehen.

5. Durch eine frühzeitige Einbeziehung und Aufklärung der Öffentlichkeit z.B. Ein-beziehung der Agenda Gruppe, der BauLust und der Wirtschaftsjunioren könnten frühzeitig Anregungen, auch kommerzielle, aufgegriffen werden.

 

Mit freundlichen Grüßen

Gebhard Schönfelder Fraktionsvorsitzender

Antragsteller

Christine Kayser