In Nürnberg lebt man gut und sicher

Erfreulicher Trend in der Polizeilichen Kriminalstatistik setzt sich fort – SPD setzt auf Sicherheitspakt

Die SPD-Stadtratsfraktion reagiert erfreut auf die Veröffentlichung der polizeilichen Kriminalstatistik 2019 für Nürnberg. „In Nürnberg muss man keine Angst haben“, kommentiert Ulrich Blaschke, sicherheitspolitischer Sprecher der Fraktion die Rückgänge der Häufigkeitsziffer und die gemeldeten Rückgänge gerade bei der Gewaltkriminalität, der Straßenkriminalität, der Rohheitsdelikte und des Wohnungseinbruchsdiebstahls. „Besonders die Rückgänge bei den Wohnungseinbrüchen wird viele Bürger beruhigen“, meint Blaschke.   

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und OB-Kandidat der SPD Thorsten Brehm setzt auch in Zukunft auf den Sicherheitspakt Nürnberg: „Der Sicherheitspakt Nürnberg als Gemeinschaftsaktion von Polizei und Stadtverwaltung ist ein großer Erfolg. Die laufende Abstimmung in vertrauensvoller Atmosphäre ist bundesweit beispielgebend“, so Brehm. Für den gelernten Sozialwissenschaftler ist klar: Prävention und Repression müssen zwei starke Säulen nebeneinander bilden, die die Sicherheitspolitik tragen. „Deshalb müssen wir unbedingt beibehalten, dass neben den städtischen Ordnungsbehörden auch das Sozialreferat und seine Dienststellen ihre fachliche Kompetenz in der Sicherheitspolitik einbringen können. Sicherheit braucht klare Strafverfolgung und die Einhaltung von Regeln. Daneben brauchen wir aber auch jede Menge Beratung und soziale Betreuung, die auf Akzeptanz der Betroffenen aufsetzt.“ Ein Beispiel, wo die Verzahnung noch enger werden muss, ist für Brehm die Einrichtung eines niederschwelligen Drogenhilfezentrums, möglichst auch mit einem Konsumraum für Abhängige, die nicht in einer Ersatzbehandlung Fuß fassen können.  

Insgesamt werden Brehm und Blaschke die Kriminalstatistik positiv: „Die Zahlen zeugen von einem hohen Engagement der Polizeibeamten, denen wir dankbar sind für eine hohe Aufklärungsquote, und sie zeugen davon, dass alle Beteiligten gut zusammenarbeiten“, so die beiden SPD-Politiker. Sie sehen insbesondere die Vorwürfe einzelner Stadträte anderer Fraktionen im Rathaus, die in den vergangenen Monaten suggerieren wollten, die Stadt würde zu wenig für die Sicherheit tun, klar widerlegt.    

Hintergrund:

In der Großstadt Nürnberg wurden im Jahr 2019 38.476 (Vorjahr: 41.606) Straftaten in der PKS erfasst. Dies bedeutet einen erneuten Rückgang um -3.130 Fälle (-7,5 %). Die Häufigkeitszahl (HZ) sank im Vergleich zum Jahr 2018 von 8.076 auf 7.423 (-8,1%) und blieb damit erneut deutlich unter der Schallmauer von 9000. Die AQ sank minimal um -0,4% auf 66,6%. Trotzdem ist dies der zweithöchste Wert im Zehn-Jahres-Vergleich. Insbesondere sanken in Nürnberg die Fallzahlen in den Bereichen der Gewaltkriminalität (4,2%), der Straßenkriminalität (-7,7%), der Rohheitsdelikte (-5,9%) und des Wohnungseinbruchdiebstahls (-13,6%).